MARBURG. Kommissar Zufall und die Aufmerksamkeit einer Polizeistreife haben zur Festnahme eines mutmaßlichen Drogendealers geführt. Der 21-Jährige befindet sich seither in Untersuchungshaft. Im Zuge der Ermittlungen stellten die Beamten etwas mehr als vier Kilogramm Rauschgift sicher.
Zu dem Vorfall war es bereits am frühen Montagmorgen, 19. November, gekommen, wie Polizeisprecher Jürgen Schlick an diesem Donnerstag berichtete. Kurz vor drei Uhr früh war einer Streife der Polizeistation Marburg der Verdächtige in der Straße Am Grün auf. Der junge Mann duckte sich beim Vorbeifahren der Ordnungshüter hinter einem Wagen ab und zog so eher zufällig die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich.
Drogen und mehrere tausend Euro Bares dabei
Die Polizisten stoppen und kontrollierten den jungen Mann routinemäßig. Dabei leistete der 21-Jährige massiven Widerstand und versuchte zu flüchten. Und das wohl aus gutem Grund, wie sich wenig später herausstellen sollte. Die Beamten staunten bei seiner Durchsuchung nicht schlecht und stellten mehrere tausend Euro Bargeld, etwa 1110 Gramm Haschisch, getrocknete Pilze, die eine Wirkung wie bei dem Konsum von LSD entfachen, sowie ein Messer und mehrere Patronen sicher.
Ein Richter ordnete gegen den aus dem Landkreis stammenden Mann Untersuchungshaft an. Tage später führte der mutmaßliche Dealer Staatsanwaltschaft und Rauchgiftfahnder zu einem gut getarnten Bunker in ein Waldgebiet in Nähe von Marburg. Hier stellten die Ermittler etwa drei Kilogramm Haschisch sicher. Der Straßenverkaufswert des sichergestellten Rauschgiftes beläuft sich auf etwa 41.000 Euro.