MARBURG. Mit der Festnahme von drei Tatverdächtigen (16, 16 und 20 Jahre) klärte die Kripo Marburg drei Raubüberfälle und zwei Einbrüche. Zwei der Festgenommenen räumten in ihren Vernehmungen die Taten ein.
Nach den umfangreichen Ermittlungen besteht der dringende Verdacht, dass die Festgenommenen einzeln oder zusammen für die Überfälle im November verantwortlich sind. Bei Wohnungsdurchsuchungen stellten die Fahnder Tatkleidung, Raubgut und eine Waffe sicher. Der zuständige Haftrichter erließ gegen alle Tatverdächtigen Haftbefehle.
Zunächst bedrohte einer am Rübenstein eine 60-jährige Frau und forderte Geld. Als das Opfer wahrheitsgemäß mitteilte, kein Geld dabei zu haben, zog der Täter ohne Beute und ohne weiteres Vorgehen ab.
Wenig später überfiel er mit nunmehr zwei Mittätern in der Frankfurter Straße eine 23-jährige Studentin. Sie erpressten mit vorgehaltenem Messer und vermeintlicher Schusswaffe die Herausgabe von Wertsachen und flüchteten mit einem Handy. Das Handy befand sich wie auch das zuerst erbeutete Telefon bei der sichergestellten Beute.
Die Kripo fand bei der Durchsuchung die vermeintliche Tatwaffe, eine täuschend echt aussehende, metallene Waffe mit PtB Zeichen, eine Schreckschuss-/Gaswaffe. In ihren Vernehmungen räumten die Beschuldigten zudem zwei Einbrüche in Cölbe ein. Nach dem Erlass der Haftbefehle befinden sich zwei in Haft. Den dritten Haftbefehl setzte der Richter gegen strenge Auflagen außer Vollzug.