HOCHSAUERLANDKREIS. Trotz vieler Geschwindigkeitsübertretungen ist die Anzahl der Unfälle im Hochsauerlandkreis während einer am Dienstag großflächig angelegten Geschwindigkeitskontrolle stark gesunken. Wie die Polizei mitteilte kam es während der Aktion „Blitzmarathon III" nur zu einem Unfall mit Verletzten.
Obwohl die Quote der Raser bei 3,4 Prozent lag, war Polizeioberrat Josef Jakobi, Leiter der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde, mit dem Resultat der Aktion unzufrieden: „Die Kontrollen und die Kontrollstellen waren angekündigt und wurden durch die Medien intensiv thematisiert“, gab er zu bedenken. „Wenn dann von 1.000 Lkw-, Auto- und Motorradfahrern immer noch 34 zu schnell unterwegs sind, dann scheinen die Botschaften der Polizei noch nicht bei jedem angekommen zu sein.“ Zu hohe Geschwindigkeit sei noch immer die Unfallursache Nummer eins.
Der sogenannte Blitzmarathon III fand in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden statt. Die Aktion begann am Dienstagmorgen um 6 Uhr und endete am Mittwochmorgen um 6 Uhr. An 86 Messstellen im Hochsauerlandkreis waren insgesamt 70 Polizeibeamte und Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung im Einsatz.
„Wir werden auch weiter intensiv an dem Thema arbeiten müssen“, sagte Jakobi. Dabei ginge es jedoch nicht um eine Steigerung der Einnahmen durch Bußgelder. „Unser Ziel ist nach wie vor die dauerhafte Senkung des Geschwindigkeitsniveaus und nicht die Steigerung der Anzahl der Knöllchen.“ Die Verkehrsteilnehmer im Hochsauerlandkreis müssen daher jederzeit mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen. Quelle: HNA