LÜTZEL / ALTENTEICH. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Mittwochvormittag auf der B 62 zwischen Lützel und Altenteich. Ein 73-jähriger Autofahrer wurde dabei schwer verletzt. Die B 62 zwischen Lützel und Erndtebrück musste Stunden lang gesperrt bleiben.
Wie die Polizei mitteilte, war der Senior mit seinem Fiat gegen 10.45 Uhr von Lützel in Richtung Altenteich unterwegs. Aufgrund einer großen Dieselspur auf der regennassen Fahrbahn geriet er im Bereich einer Linkskurve ins Schleudern und fuhr eine Böschung hinunter. „Das ging wie auf Schmierseife“, hatte der Senior später ausgesagt. Sein Wagen überschlug sich in der angrenzenden Wiese mehrmals und kam schließlich nach einigen Metern schwer beschädigt auf den Rädern zum Stehen.
Der schwer verletzte Mann wurde vor Ort durch die Besatzung des Erndtebrücker DRK-Rettungswagens und das Team des Rettungshubschraubers „Christoph 25“ versorgt und anschließend in eine Klinik gefahren.
Die Dieselspur zog sich bereits vom Ortseingang Lützel bis zum Abzweig nach Schameder. Das hatten der Polizei mehrere Autofahrer mitgeteilt. In der Ortsdurchfahrt von Womelsdorf konnten die Beamten den Verursacher ausmachen: Von einem großen Schlepper waren die Dieselleitungen gerissen, dies hatte der Fahrer aber erst bemerkt, als er in Womelsdorf Dieselgeruch wahrgenommen hatte und seinen Schlepper dann sofort stoppte. Das paradoxe an dem Defekt: Wenige Zeit zuvor war der Schlepper in der Inspektion, in der die Dieselleitungen gewechselt worden waren.
Die Feuerwehren aus Lützel und Hilchenbach wurden alarmiert, um die mehrere Kilometer lange und spiegelglatte Spur zunächst abzustreuen. Die Polizei leitete dazu den Verkehr ab Erndtebrück um und die B 62 musste mehrere Stunden lang gesperrt werden.
Der verunfallte Pkw des 73-jährigen musste aus der Wiese geborgen werden und wurde anschließend abgeschleppt.