WINTERBERG. Mit dem Einsatzstichwort "Verkehrsunfall, vier verletzte Personen, vermutlich eingeklemmt" wurden am Dienstagabend zahlreiche Rettungskräfte in den Herrenlohtunnel bei Winterberg alarmiert.

Als die Feuerwehrleute des Löschzugs Winterberg und ein in Winterberg stationierter Rettungswagen eintrafen, stellten sie schnell fest, dass die vorhandenen Kräfte nicht ausreichten - und ließen über die Rettungsleitstelle nachalarmieren.

Im dem Tunnel waren zwei Autos frontal zusammengestoßen, mindestens zwei Personen wurden dabei in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die nachalarmierten Kräfte aus Niedersfeld, Elkeringhausen, Altastenberg sowie das DRK aus Medebach und Brilon trafen rasch an der Einsatzstelle ein. Nachdem der Entstehungsbrand im Motorraum eines Wagens gelöscht und der Tunnel rauchfrei war, konnten die Rettungskräfte die Verletzten medizinisch versorgen.

Ein Unfallbeteiligter war aus dem Fahrzeug geschleudert worden, er blieb schwerverletzt auf der Motorhaube liegen. Eine weitere Person mit leichteren Verletzungen kam den Rettungskräften bereits taumelnd beim Eintreffen entgegen. Die weiteren Fahrzeuginsassen wurden mit hydraulischem Gerät aus den Fahrzeugen patientengerecht befreit und an den Rettungsdienst übergeben.

Zum Glück handelte es sich bei dem Szenario am Dienstagabend um eine Übung. Für jeden Tunnel in Nordrhein-Westfalen gibt es alle vier Jahre eine derartige Übung, erklärte ein Mitarbeiter von StraßenNRW. Die Straßenbehörde hatte den Inhalt der Übung vorgegeben. Die Übung habe herrvoragend geklappt und man sei froh, dass man solche Vorgaben habe, um diese Szenarien in Tunnelanlagen zu üben, hieß es vom Löschzug Winterberg. Christoph Schwerdtfeger, der die Übung geplant hatte, bedankte sich bei den Mitwirkenden - LZ Niedersfeld, LG Altastenberg, LG Elkeringhausen, DRK Brilon, DRK Medebach, StraßenNRW, Polizei und Verletztendarsteller des JRK Winterberg. Das Winterberger Jugendrotkreuz wurde unterstützt von den Screaming Rescuers - Notfalldarstellung e.V.