DREIS-TIEFENBACH. Zu einer Einsatzübung rückten am Mittwochabend der Löschzug Dreis-Tiefenbach sowie die Drehleiter aus Netphen in die Weidenauer Straße auf den „Heckersberg“ aus. Schwerpunkt dieser Übung war die Brandbekämpfung in einem Hochhaus.
So lautete das Übungsszenario: „Wohnungsbrand im siebten Obergeschoss eines Hochhauses“. Nach dem Eintreffen der Wehrleute ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz sofort zur Erkundung in das Gebäude. Da im Falle eines Brandes kein Aufzug verwendet werden darf, mussten sich die Einsatzkräfte zwangsläufig einen Weg durch das Treppenhaus bis ins siebte Obergeschoss schaffen. Vor der brennenden Wohnung lag ein verletzter Hausbewohner, ein weiterer war bereits durch ein Fenster im Treppenhaus nach draußen gesprungen. Dieser hätte den Sprung aus dem siebten Obergeschoss im Ernstfall nicht überlebt und wurde für die Übung durch einen Dummy ersetzt.
Während der erste Atemschutztrupp den verletzten Hausbewohner ins freie brachte, kümmerte sich ein zweiter Trupp um die Brandbekämpfung im Haus. Hier machte die Übungsleitung jedoch auch einen Strich durch und einer der beiden Feuerwehrleute verletzte sich. Sofort wurden zwei weitere Trupps unter schwerem Atemschutz ins Gebäude geschickt um ihren verletzten Kameraden zu retten.
Parallel zur Menschenrettung und Brandbekämpfung wurde von außen die Drehleiter in Stellung gebracht um eventuell weitere Hausbewohner retten zu können.
Nach etwa einer Stunde war die Übung beendet und Dreis-Tiefenbach Löschzugführer Stefan Braun war sichtlich zufrieden mit der Arbeit seiner Kameraden. Begleitet wurde die Übung von zahlreichen Zuschauern und Hausbewohnern, die im Vorfeld über diese Übung informiert worden waren.