Autobahnen: Vier Unfälle in 17 Minuten

Mittwoch, 11. Juli 2012 16:39 geschrieben von  Migration

KASSEL/VOLKMARSEN/DIEMELSTADT. Innerhalb von nur 17 Minuten hat es auf nordhessischen Autobahnen gleich viermal gekracht. Dabei wurden am Dienstagabend drei Menschen verletzt, es entstand ein Schaden von rund 80.000 Euro.

Bei allen Unfällen bei starkem Regen rund um Kassel handelte es sich um Alleinunfälle, andere Verkehrsteilnehmer konnten rechtzeitig anhalten. Drei der vier beteiligten Autofahrer wurden leicht verletzt, konnten aber nach ambulanten Behandlungen in Krankenhäusern wieder entlassen werden.

Auftakt-Unfall in der Gemarkung Volkmarsen
Der erste Unfall geschah laut Polizeisprecher Wolfgang Jungnitsch um 18.50 Uhr auf der A 44 in der Gemarkung Volkmarsen in Fahrtrichtung Dortmund zwischen den Anschlussstellen Breuna und Warburg, etwa eineinhalb Kilometer hinter dem Parkplatz "Schoren". Vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers bei Regen und nasser Fahrbahn verlor ein 53 Jahre alter Autofahrer aus Bergheim (Rhein-Erft-Kreis) die Kontrolle über seinen Wagen und kam auf dem linken Fahrstreifen ins Schleudern. Über die rechte Fahrspur und den Standstreifen hinweg landete der Wagen nach Kollisionen mit Fahrbahneinrichtungen schließlich im Grünstreifen abseits der Fahrbahn. Der 53-Jährige erlitt eine Schnittwunde an der Hand, die im Krankenhaus Warburg ambulant versorgt wurde. Schaden: 40.000 Euro.

Zehn Minuten später, Punkt 19 Uhr, passierte der zweite Unfall, diesmal auf der Südtangente (A 49) im Stadtgebiet Kassel zwischen den Abfahrten Industriepark und Waldau in Fahrtrichtung Auestadion. Hier kam ein 19-Jähriger aus Staufenberg aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Regen ins Schleudern. Der Wagen rutschte nach rechts von der Fahrbahn und prallte mit dem Heck in die Böschung. Der junge Mann klagte nach dem Unfall über Schmerzen an der Hand und Schwindel. Auch bei ihm erfolgte eine ambulante ärztliche Versorgung. Hier wird der Schaden von der Autobahnpolizei Baunatal mit rund 5000 Euro angegeben.

Weiterer Unfall zwischen Diemelstadt und Warburg
Nur zwei Minuten später geschah  ein Unfall auf der A 44 Dortmund - Kassel zwischen Diemelstadt und Warburg, diesmal in Richtung Kassel. Nach einem Fahrfehler war hier ein 52 Jahre alter Autofahrer aus Chemnitz ins Schleudern und anschließend nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Nach unkontrollierter Fahrt und dem Anprall an einige Straßeneinrichtungen kam der Wagen schließlich im Grünstreifen zum Stehen. Schaden: 25.000 Euro. Der Autofahrer blieb unverletzt.

Um 19.07 Uhr dann erwischte es schließlich auf der A7 in der Gemarkung Fuldabrück den Fahrer eines Kleintransporters aus Bad Rappenau im Landkreis Heilbronn. Der 32-Jährige war bei Regen und nasser Fahrbahn auf dem rechten von drei Fahrstreifen in Richtung Kassel unterwegs, als er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und ins Schleudern kam. Der Wagen prallte gegen die Schutzplanke aus Beton und blieb schließlich mit wirtschaftlichem Totalschaden von etwa 8500 Euro liegen. Da der Fahrer über Schmerzen im Brustbereich klagte, wurde er ins Klinikum nach Kassel gebracht und dort ambulant behandelt.

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