KIRCHHAIN. Schreck für die Fahrgäste des Regionalexpress zwischen Kirchhain und Treysa: Ein Spaßvogel hatte die Notbremse gezogen, der Zug blieb auf freier Strecke stehen. Verletzt wurde glücklicherweise jedoch niemand.
Der Vorfall ereignete sich laut Bundespolizeisprecher Klaus Arend gestern Nachmittag "zwischen 17 und 18 Uhr." Zwar sei durch den Streich niemand verletzt worden, jedoch hätten der oder die Täter "die Deckenverkleidung des betroffenen Doppelstockwagens beschädigt", so Arend. Den Schaden beziffert er mit rund 300 Euro. Nach dem Zwischenfall konnte der Zug seine Fahrt mit fünfminütiger Verspätung fortsetzen.
"Das grundlose Betätigen der Notbremse ist verboten. Dritte werden durch solche Handlung meist überrascht. Die Gefahr, dass Personen hierbei stürzen und zu Schaden kommen, ist groß", so der Pressesprecher. Zudem sei der Missbrauch von Nothilfemitteln "kein Dummejungenstreich, sondern eine Straftat."
Aus diesem Grund hat die Bundespolizeiinspektion Kassel auch die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. Zeugenhinweise sind unter Telefon 0561-816160 oder über Internet unter www.bundespolizei.de möglich.