MARBURG. Feuerwehr und Polizei waren heute Morgen in der Frauenbergstraße im Einsatz: An einer Straßenbaustelle war ein rund fünf Zentimeter großes Gasleck entstanden, das abgedichtet werden musste.
Eine Anwohnerin hatte um kurz nach 6 Uhr einen Gasgeruch wahrgenommen sowie Ausströmgeräusche gehört, woraufhin sie die Feuerwehr verständigte. Diese rückte mit zehn Kameraden an und nahm direkt Messungen vor. Das Leck wurde in einem offenen Straßengraben an der Zuleitung zu einem Wohnhaus lokalisiert. Die Anwohner wurden gewarnt, Fenster und Türen geschlossen zu lassen. Vorsorglich wurde auch die Gaskonzentration in dem Haus gemessen, es wurden jedoch keine erhöhten Werte festgestellt. Zudem war die Wehr mit einem Wasserlüfter ausgestattet, mit dem das Gas notfalls hätte niedergeschlagen werden können. "Aber zum Glück regnet es ja - das hat fast denselben Effekt", so ein Feuerwehrmann.
Mitarbeiter der Stadtwerke dichteten das Leck an dem Rohr anschließend ab. Dazu drückten sie zunächst als provisorische erste Hilfe einen Pflock in das undichte Rohr - es strömte zwar noch etwas Gas aus, jedoch nicht in bedrohlichem Maß. Erst anschließend konnten die Techniker die Gasleitung endgültig abdichten.
"Eine Evakuierung der Anwohner war nicht erforderlich", eerläutert Polizeisprecher Jürgen Schlick. Die Frauenbergstraße blieb bis gegen 9.30 Uhr gesperrt, was stellenweise zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr führte.