ALLENBACH. Nahezu völlig ausgebrannt ist am frühen Sonntagmorgen eine Doppelhaushälfte an der Dr.-Moning-Straße im Hilchenbacher Stadtteil Allenbach.
Gegen 1.25 Uhr wurden die Feuerwehr und der Rettungsdienst zu einem Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss eines Wohnhauses alarmiert. Nach ersten Informationen sollte sich noch ein 16-jähriger Bewohner im Haus befinden. Dies war glücklicherweise nicht der Fall. Wie die Polizei mitteilte, befand sich der 16-jährige Sohn der Familie zum Zeitpunkt des Brandes alleine zu Hause. Er war, so die Polizei nach eigenem Bekunden erst kurz vorher von einer Feier nach Hause zurück gekehrt und hatte im Haus geraucht, als plötzlich ein Mülleimer Feuer fing. Eigene Löschversuche des Jugendlichen scheiterten jedoch.
Als die Feuerwehr dann wenige Augenblicke später an der Brandstelle eintraf, stand bereits ein Zimmer im Dachgeschoss lichterloh in Flammen. Rasend schnell breitete sich der Brand auf den kompletten Dachbereich des Hauses aus. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf die andere Doppelhaushälfte nicht vermeiden. Mit zahlreichen Atemschutztrupps versuchten die Wehrleute den Brand von innen und außen zu bekämpfen. Erst nach eineinhalb Stunden war der Brand dann unter Kontrolle.
Eine auf der Rückseite des Hauses montierte Photovoltaik-Anlage bereitete der Feuerwehr bei ihren Löscharbeiten einige Schwierigkeiten, da man den Brand in diesem Bereich nur von innen bekämpfen konnte. Bis das der Brand vollständig gelöscht werden konnte und alle Glutnester abgelöscht waren, vergingen mehrere Stunden.
Zum Glück wurde bei dem Brand niemand der Hausbewohner verletzt. Wodurch der Brand entstanden ist, ist bislang noch unklar. Ob es einen Zusammenhang mit dem brennenden Mülleimer gibt, konnte die Polizei bislang nicht bestätigen. Die genauen Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern derzeit noch an.
Durch den Brand entstand ein Gesamtschaden von 250.000 Euro. Beide Wohnhäuser sind durch den Brand unbewohnbar geworden.
Im Einsatz waren rund 70 Feuerwehrleute aus Hilchenbach, Dahlbruch, Müsen, Vormwald, Kredenbach und Ferndorf sowie der Löschzug Weidenau mit der Atemschutzkomponente des Kreises Siegen Wittgenstein.
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