DAHLBRUCH. Eine entwichene etwa ein Meter lange Schlange hat am Pfingstgmontagabend für ordentlich Unruhe in einem Mehrfamilienhaus in Hilchenbach-Dahlbruch gesorgt.
Anwohner hatten um kurz vor 22 Uhr die rote, etwa anderthalb Zentimeter dicke und rund einen Meter lange Schlange am Haus bemerkt und besorgt die Polizei alarmiert. Die daraufhin zu dem ungewöhnlichen Einsatz entsandten Polizeibeamten fingen die Schlange ein und deponierten sie in einem Schuhkarton.
Dann ergaben sich Hinweise, dass ein Mitbewohner des Mehrfamilienhauses mehrere Schlangen halten soll. Da zu erwarten war, dass sich noch mehr Schlangen in dem Mehrfamilienhaus befinden könnten, wurden vorsichtshalber alle sechs Wohnparteien des Hauses geräumt und die Beamten zogen vorsichtshalber einen Schlangen-Sachverständigen vom Ordnungsamt Hilchenbach hinzu. Gemeinsam durchsuchten die Beamten und der Experte in Anwesenheit des Schlangeneigentümers dann dessen Wohnung.
In einem Terrarium befanden sich vier weitere Schlangen. Mit der eingefangenen fünften Schlange waren dann jedoch zum Glück wieder alle Tiere vollzählig. Der entwichenen Schlange war aufgrund eines fehlenden Schlosses am Terrarium die Flucht gelungen. Die Anbringung eines Schlosses erfolgte in Anwesenheit der Beamten, sodass nun keine "Fluchtgefahr" mehr besteht.
Bei der Schlange handelte es sich im übrigen um eine etwa sechs Wochen alte Kornnatter. Diese ist - genauso wie ihre vier Artgenossen - ungiftig.