Rentnerin ordert online, zahlt aber nicht

Mittwoch, 09. Mai 2012 06:35 geschrieben von  Migration

MARBURG. Eine 62-jährige Marburgerin steht unter dem dringenden Verdacht, in mindestens 53 Fällen bei Versandhäusern Waren bestellt und auch erhalten, aber nicht bezahlt zu haben. Die Polizei durchsuchte nun ihre Wohnung in einem Marburger Ortsteil und stellte diverse Waren sicher, darunter zwei Flachbildfernseher, einen Küchenherd, einen Kondenstrockner, verschiedene Haushaltsgeräte, Deko-Artikel und Bekleidung.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei verwendete die Marburgerin diverse Fantasienamen und eröffnete damit zwischen August 2011 und Februar 2012 bei mehreren bekannten Versandhäusern etliche Kundenkonten. Sie bestellte nachweislich in dieser Zeit Waren aller Art im Gesamtwert von 12.600 Euro. Das berichtete Polizeisprecher Martin Ahlich.

Nach dem Ausbleiben der Zahlungen schöpfte ein Versandhandel Verdacht wegen Betrugs, stornierte Bestellungen, sperrte die Konten der Frau und erstattete Strafanzeige. Bis dahin war allerdings bereits ein Schaden von 3100 Euro entstanden. In dieser Woche erfolgte nun die vom Amtsgericht Marburg angeordnete Wohnungsdurchsuchung durch die Ermittlungsgruppe der Marburger Polizei. Die Beamten fanden viele der nach einer vorliegenden Liste bestellten und nicht bezahlten Waren und stellten sie sicher. Die Seniorin muss sich demnächst wegen des sogenannten Warenkreditbetrugs vor Gericht verantworten.

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