SARNAU. Um 15.35 Uhr war für einen 17-jährigen die Maiwanderung endgültig vorbei. Sie endete in der Ausnüchterungszelle und mit Anzeigen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstands. Der Jugendliche aus Biedenkopf hatte offenbar mehr getrunken, als er vertrug.
Zunächst randalierte er in einem Rettungswagen und setzte damit die Ursache für einen Polizeieinsatz. Als die Polizei eintraf, schlief der junge Mann tief und fest im Rettungswagen. Selbst dem benachrichtigten Vater gelang es nur mit Mühe den Sohn zu wecken. Der reagierte danach sehr aufgebracht und mit dauerhaft zunehmender Aggressivität sowohl gegenüber dem Vater als auch gegenüber den Polizeibeamten.
Weder gutes Zureden noch eindeutige Anweisungen noch väterliches Vorgehen halfen. Der Junge bearbeitete dann das Auto des Vaters, in
das er mit Mühe und Not gesetzt werden konnte, vehement mit Tritten und Schlägen. Schließlich stieg er wieder aus und wandte sich gegen
die Polizeibeamten. Er schlug, trat, spuckte und beleidigte.
Der Polizei blieb nur noch die Ingewahrsamnahme zur Ausnüchterung. Aufgrund der hohen Aggressivität fixierte die Polizei den 17-Jährigen
bis ein Gefangenentransportwagen eintraf auf dem Boden und legte ihm die Handfesseln an.
Erst zweieinhalb Stunden später beruhigte sich der Festgenommene. Sein dann freiwilliger Alkotest zeigte 1,19 Promille. Die Polizei übergab ihn dann der Obhut des Vaters. (ma)