FRIELENDORF. Ein Motorradfahrer aus Treysa ist am Montagabend tödlich verunglückt. Vermutlich wurde der Mann erst lange Zeit nach dem Unfall entdeckt. Der Getötete lag etwa zehn Meter abseits der Kreisstraße 157 zwischen den Frielendorfer Ortsteilen Spieskappel und Großropperhausen. Entdeckt wurde der Motorradfahrer 20.40 Uhr von einer Krankenschwester, wie das Onlineportal nh24.de berichtet. Der alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des 42-Jährigen feststellen.
Die Unfallursache ist bisher unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet der 42-Jährige von Spieskappel kommend in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr einen kleinen Abhang hinunter. Die Maschine schlug mehrfach auf, bis sie nach etwa 70 Metern zum Liegen kam. Der 42-Jährige lag nur wenige Meter neben der schweren Kawasaki, für die er keinen Führerschein hatte. Die Maschine war die eines Bekannten, mit dem der 42-Jährige zuvor auf dem Spießturm gefeiert hatte. Vermutlich war der 42-Jährige alkoholisiert.
Die Unfallaufnahme zog sich bis in den Dienstag hin. Ein Gutachter wurde von der Staatsanwaltschaft an die Unfallstelle bestellt, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Unterstützt wurde die Polizei dabei von der Feuerwehr Frielendorf, die mit insgesamt 30 Frauen und Männern an der Einsatzstelle war, um die Unfallstelle auszuleuchten und die Umgebung mit einer Wärmebildkamera nach einem Sozius abzusuchen.
Unglücksmaschine mit KB-Kennzeichen
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Kawasaki war im Landkreis Waldeck-Frankenberg zugelassen. Wie die Polizei auf Anfrage von 112-magazin.de erklärte, habe der bisherige Besitzer aus Altwildungen die Maschine an einen Mann aus dem Schwalm-Eder-Kreis verkauft. Dieser habe das Motorrad noch nicht umgemeldet, wie es weiter hieß.
