KASSEL. In der Frankfurter Straße kam es in der Kasseler Südstadt zu einem Kellerbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus mit Restaurant im Erdgeschoss.
Gegen Mitternacht vom 21. auf den 22.10.2025 wurden Feuerwehr und Polizei alarmiert, nachdem Anwohner Rauch im Flur des Mehrfamilienhauses bemerkt hatten. In einem Kellerraum gerieten aus bislang unbekannter Ursache Papier und Pappe in Brand; der Rauch breitete sich vom Keller aus sowohl in das Restaurant als auch in die Flure des Wohnhauses aus. Die Bewohner hatten das Gebäude bereits vor Eintreffen der Feuerwehr verlassen; insgesamt mussten 17 Bewohner ihre Wohnungen vorübergehend verlassen. Eine Bewohnerin wurde wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Zehn Einsatzkräfte unter Atemschutz gingen zur Brandbekämpfung in den Keller vor und löschten das Feuer in einem Lagerraum. Gegen 2.20 Uhr war der Brand gelöscht; da das Feuer nur das Kellergeschoss betraf, konnten die zuvor evakuierten Hausbewohner nach der Belüftung des Gebäudes in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Feuerwehr brachte in der Frankfurter Straße eine Drehleiter in Stellung. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen schaltete die KVG aus Sicherheitsgründen den Fahrdraht der Straßenbahn im betroffenen Bereich ab und stellte eine Straßenbahn zur vorübergehenden Unterbringung der betroffenen Bewohner zur Verfügung. Die Frankfurter Straße war im Bereich des Brandortes voll gesperrt.
Im Einsatz waren insgesamt 42 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Kassel sowie der Freiwilligen Feuerwehren Niederzwehren, Waldau und Wolfsanger mit 13 Fahrzeugen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug des ASB. Durch Verrußungen, insbesondere in den Geschäftsräumen/Restaurantbereichen, entstand nach ersten vorsichtigen Schätzungen ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.
Die Ermittler des für Branddelikte zuständigen Kommissariats 11 nahmen die Ermittlungen auf und begutachteten die Brandstelle im Laufe des Tages. Die genaue Ursache für das Feuer ist derzeit unklar; Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung ergaben sich bislang nicht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.








