Zoll findet 83.600 Zigaretten – Strafverfahren läuft

Freitag, 10. Oktober 2025 15:24 geschrieben von  Michael Fränkel
Durch den Schmuggelversuch entsteht ein Steuerschaden von rund 16.000 Euro; gegen den 29-Jährigen wird wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Durch den Schmuggelversuch entsteht ein Steuerschaden von rund 16.000 Euro; gegen den 29-Jährigen wird wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Fotos: Hauptzollamt Gießen

GIEßEN. Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamtes Gießen, Standort Kassel, entdeckten bei einer Kontrolle auf der A 4 insgesamt 83.600 unversteuerte Zigaretten.

Im Bereich Bad Hersfeld überprüfte eine Zollstreife einen Personenkraftwagen mit polnischem Kennzeichen auf der Fahrt von Polen nach Frankreich. Der 29-jährige Fahrer aus Polen gab zunächst an, keine Zigaretten mitzuführen; lediglich sogenannte Heets zum Eigenverbrauch habe er dabei. Außerdem erklärte er, das Fahrzeug gehöre einem in Polen lebenden Freund.

Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs fanden die Beamten unter einem schwarzen Tuch im Kofferraum 83.600 Zigaretten. Der Fahrer zeigte sich überrascht und erklärte, sich keiner Schuld bewusst zu sein. „Solche Funde zeigen, dass auch Routinekontrollen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung leisten“, erklärte Stephanie Auerswald, Pressesprecherin des Hauptzollamtes Gießen. „Bei dieser Menge gehen wir von gewerbsmäßigem Handel aus.“

Durch den versuchten Schmuggel entstand ein Steuerschaden von rund 16.000 Euro. Gegen den Fahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet; die Zigaretten wurden sichergestellt.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 10. Oktober 2025 15:33

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