WILLEBADESSEN. Beharrlicher Einsatz von Polizei, Feuerwehr und weiteren Hilfsorganisationen führte zur Rettung einer seit mehreren Tagen vermissten 80-jährigen; die Frau wurde lebend gefunden und befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Vermisstenmeldung und erste Maßnahmen
Am Dienstag, 30. September, meldeten Angehörige bei der Polizei, dass seit mehreren Tagen kein Kontakt mehr zu der in einem Ortsteil von Bad Driburg lebenden Frau bestand. Kräfte der Polizei Höxter fuhren die Wohnanschrift an, trafen die Frau dort jedoch nicht an; auch ihr Auto war nicht vor Ort. Da bekannt war, dass sie sich gern in der Natur der Umgebung aufhält, wurden mehrere mögliche Anlaufstellen überprüft. Am Nachmittag entdeckten Beamte am Fernsehturm im Eggegebirge bei Willebadessen das abgestellte Auto der Vermissten. Anschließend leitete die Polizei umfangreiche Suchmaßnahmen in der näheren Umgebung ein: Der Polizeihubschrauber „Hummel“, ein Zug der Hundertschaft sowie Spürhunde kamen zum Einsatz, unterstützt von der Feuerwehr Willebadessen. Wegen einbrechender Dunkelheit musste die Suche zunächst unterbrochen werden.
Suche am Folgetag – Ortung aus der Luft
In den Morgenstunden am Mittwoch, 1. Oktober, wurde die Suche fortgesetzt. Erneut waren Hubschrauber, ein Zug der Hundertschaft und mehrere Suchhunde im Einsatz. Aus der Luft ließ sich schließlich eine Stelle im Unterholz lokalisieren; Einsatzkräfte am Boden wurden dorthin dirigiert. In einem steilen, abschüssigen Bereich etwa 250 Meter abseits eines Wanderweges fanden die Kräfte die 80-Jährige. Sie war sehr stark unterkühlt, lebte jedoch und war ansprechbar. Eingeklemmt unter einem umgestürzten Baum konnte sie sich nicht mehr selbst befreien. Ermittlungen ergaben, dass sie sich womöglich seit Samstag, 27. September, in dieser Lage befand.
Befreiung und medizinische Versorgung
Feuerwehr Willebadessen rückte mit Motorsägen und weiteren technischen Hilfsmitteln an, befreite die Frau aus der Situation und räumte den Weg für nachrückende Rettungskräfte. In lebensgefährlichem Zustand ging es in eine Klinik, wo weitere medizinische Versorgung erfolgte. Inzwischen befindet sich die 80-Jährige auf dem Weg der Besserung; nach ärztlicher Einschätzung besteht keine Lebensgefahr mehr.
Dank an Beteiligte
Behördenleiter Michael Stickeln, Landrat der Kreispolizeibehörde Höxter, dankt allen beteiligten Einsatzkräften für die Unterstützung und zeigt sich erleichtert über den glücklichen Ausgang der Suchmaßnahmen.








