ERNDTEBRÜCK. Ein Autofahrer ist auf der K 45 (Rohrbach) in eine Geschwindigkeitskontrolle der Polizei und sollte angehalten werden. Er flüchtete jedoch und wurde mit einer durchnässten Hose von der Polizei gefasst.
Der 25-jährige hatte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h am frühen Donnerstagmorgen deutlich überschritten. Die Aufforderung der Polizei, anzuhalten, ignorierte er, und fuhr weiter in Richtung Erndtebrück. Die Polizei verfolgte ihn mit Martinshorn und Blaulicht, konnte den Wagen jedoch erst in Erndtebrück einholen. Der Fahrer versuchte, der Polizei zu entkommen, indem er in die Nebenstraßen abbog. Im Thüringer Weg stieg er aus dem Auto und rannte in Richtung der B 62 los. Er überquerte die Bundesstraße, ohne Rücksicht auf den dichten Verkehr zu nehmen. Der Mann flüchtete weiter in Richtung des Eder-Ufers und konnte der Polizei zunächst entkommen.
Alle in Wittgenstein verfügbaren Streifenwagen waren an der Fahndung nach dem Mann beteiligt. Schließlich ergaben Ermittlungen, dass er sich an seiner Arbeitsstelle in Siegen aufhielt. Dort schnappten die Polizisten ihn - seine Hosenbeine waren, so die Polizei, bis zu den Knien durchnässt.
Der Mann war geflüchtet, weil er keine Fahrerlaubnis besaß - er hatte noch nie zuvor einen Führerschein besessen. Die Polizei leitete ein Strafverfahren gegen den 25-Jährigen ein.