Kleinbus gegen Baum: Sechs Schwerverletzte

Dienstag, 13. März 2012 16:17 geschrieben von  Migration

BAD EMSTAL. Sechs Insassen eines Kleinbusses sind bei einem schweren Unfall am Dienstagnachmittag schwer verletzt worden. Der 72 Jahre alte Fahrer war bei Bad Emstal-Sand von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz.

Der Kleinbus eines überregional sozial engagierten Hilfsdienstes war gegen 14 Uhr von der Bundesstraße 450 kommend auf der Kreisstraße 110 in Richtung Thermalbad unterwegs. An Bord befanden sich der 72-jährige Fahrer aus Borken und fünf weitere aus dem Raum Borken stammende Personen, allesamt Senioren im Alter von 64 bis 81 Jahren, darunter drei Männer und zwei Frauen.

Etwa 250 Meter nach der Einbiegung von der Bundes- auf die Kreisstraße, Fahrtrichtung Bad Emstal-Sand, kam der Kleinbus aus bislang ungeklärter Ursache zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab auf den Randstreifen und geriet dann in einen parallel zur Straße verlaufenden Graben. Schließlich prallte das Fahrzeug frontal gegen einen Baum und blieb auf der rechten Seite liegen.

Durch die Wucht des Aufpralls wurden alle sechs Fahrzeuginsassen schwer verletzt. Vorbeikommende andere Verkehrsteilnehmer eilten den Eingeklemmten sofort zur Hilfe. Die Befreiung der Schwerverletzten gestaltete sich allerdings schwierig, weil das Fahrzeugdach von der kurz danach am Unfallort eintreffenden Feuerwehr mit schwerem Gerät abgehoben werden musste, die Situation im Fahrzeuginneren aber alles andere als überschaubar war.

Durch den laut Polizeisprecher Volker Pieper schnellen und professionellen Einsatz der 22 freiwilligen Feuerwehrleute Bad Emstal gelang es zeitnah, die Verletzten zu befreien. Sie wurden dann von den Besatzungen von drei Notarztwagen und sechs Rettungswagen sowie der beiden Rettungshubschrauber Christoph 7 (Kassel) und Christoph 44 (Göttingen) erstversorgt und schließlich in Krankenhäuser nach Kassel, Göttingen und Fritzlar eingeliefert. An dem Kleinbus entstand Totalschaden.

"Abschließenden Angaben zur Unfallursache sind derzeit nicht möglich, zumal wir keinerlei Hinweise auf beispielsweise alkoholbedingtes Fehlverhalten haben", sagte Polizeioberkommissar Eckhard Böhle von der Polizeistation Wolfhagen, die mit insgesamt drei Funkwagenbesatzungen im Einsatz war. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter eingeschaltet.

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