GÖNNERN. Ein ausgebüxter Achtjähriger hielt die Polizei Biedenkopf und insgesamt etwa 80 Feuerwehrleute auf Trab. Die Suchkräfte fanden den Jungen gesund und völlig unversehrt und übergaben ihn den erleichterten Eltern. Der Achtjährige hatte sich hinter einer Mülltonne versteckt.
Der Notruf der Eltern erreichte die Polizei am Montag um 20.20 Uhr, nachdem die eigene Suche nicht von Erfolg gekrönt war. Zu dem Zeitpunkt war der leicht behinderte Sprössling bereits seit zwei Stunden überfällig. Die Polizei Biedenkopf informierte die örtliche Feuerwehr und die Rettungshundestaffel des Technischen Hilfswerks. Sogar der Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera stand abrufbereit.
Letztlich suchten neben der Polizei etwa 80 Feuerwehrleute der Wehren aus Angelburg, Eisenhausen und Gladenbach. Selbst die Ufer des Gansbachs überprüften die Rettungskräfte und setzten dabei eine Wärmebildkamera ein. Um drei Minuten nach 22 Uhr stellte sich der Erfolg der großangelegten Aktion ein.
Eine Suchmannschaft fand den Jungen auf einem Anwesen der Straße Am Tor, versteckt hinter einer Mülltonne. Er war wohlbehalten und unverletzt. Der Junge hatte sein Elternhaus verlassen, einen Bogen geschlagen und sich schließlich auf der anderen Seite des Wohnblocks versteckt. (ma/as)