KASSEL. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes in Kassel. Erhebliche Verletzungen erlitten ein 53 Jahre alter Familienvater sowie sein 21 Jahre alter Sohn bei einer körperlichen Auseinandersetzung in den frühen Morgenstunden des 14. Juni in der Kasseler Innenstadt.
Wie die Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, hielten sich die beiden o.a. Personen gegen 1 Uhr zusammen mit zwei weiteren Personen im Bereich der Kasseler Garnisonskirche auf, als sie aus einer vierköpfigen Personengruppe heraus angesprochen und nach Zigaretten gefragt wurden. Aus dieser Situation heraus entwickelte sich ein Streit, der letztendlich in einer körperlichen Auseinandersetzung endete, wobei der 21-Jährige vermutlich durch den täterseitigen Einsatz eines Schlagringes erhebliche Verletzungen davontrug.
Schlimmer noch traf des den 53-jährigen Vater. Nach derzeitigem Ermittlungsstand feuerte einer der Täter eine Schreckschusswaffe gezielt auf und in unmittelbarer Nähe des bereits am Boden liegenden Familienvaters ab, wodurch dieser schwere Kopfverletzungen erlitt. Anschließend flüchtete die Personengruppe in Richtung des Kasseler Königsplatzes. Die Täter können wie folgt beschrieben werden: Alle ca. 25 Jahre alt, südländisches Erscheinungsbild, einer der Täter trug weisse Schuhe sowie ein rotes T-Shirt, ein weiterer eine weiße Hose und ein dritter war mit einem längeren, dunklen Mantel bekleidet, diese Person trug einen Vollbart. Von der letzten Person ist nur bekannt, dass diese dunkel bekleidet war.
Sowohl Vater als auch Sohn wurden in Kasseler Krankenhäuser eingeliefert. Der Zustand des Vaters, der zunächst als lebensbedrohlich eingestuft wurde, hat sich mittlerweile glücklicherweise stabilisiert. Der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Nordhessen hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, um Mithilfe. Hinweise werden unter der Telefonnummer 0561/910-0 entgegengenommen. (ots/r)
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