MARSBERG. Zu einem Brandeinsatz wurden in der Nacht zum Freitag mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Marsberg alarmiert - auf einem Klinikgelände waren Abfallbehälter in Brand geraten. Da das Feuer umfangreiche Lüftungsmaßnahmen nach sich zog, dauerte der Einsatz für die etwa 40 Einsatzkräfte mehrere Stunden.
Gegen 0.35 Uhr wurde zuerst der Löschzug Marsberg zu einer aufgelaufenen Brandmeldeanlage alarmiert. Kurz danach erfolgte auch die Alarmierung der Löschgruppen aus Obermarsberg und Erlinghausen. Auf dem Gelände einer Klinik standen Abfallbehälter in Brand, starke Rauchentwicklung war von weitem wahrnehmbar. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich die Abfallbehälter direkt an einer Gebäudewand befanden. In einigen Behältern waren unter anderem Batterien zur Entsorgung gelagert.
Durch das Feuer waren bereits Fensterscheiben geborsten, wodurch Rauch und Hitze in das Gebäude eindrangen und dort Schäden anrichteten. Unter Leitung von Frank Steker aus Marsberg leiteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine Brandbekämpfung sowie die Kontrolle und Belüftung des Gebäudeinneren ein. Unter Atemschutz konnte ein Trupp den Brand mit einem Schaumrohr schnell löschen - nach einer knappen halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle.
Zudem gingen mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäudeinnere vor, um dort auf eine Ausbreitung des Brandes zu kontrollieren und diese eventuell zu bekämpfen. Mit Wärmebildkameras kontrollierten die Trupps das Gebäudeinnere, glücklicherweise konnte dort aber kein Feuer festgestellt werden. Dafür war das gesamte Gebäude von einer starken Verrauchung betroffen. Es mussten Hochdrucklüfter eingesetzt werden.
Insgesamt drei Lüfter waren dafür über eine Dauer von zwei Stunden notwendig. Nachdem durch Messungen festgestellt werden konnte, dass die Belüftung erfolgreich verlaufen war und das Gebäude wieder betreten werden konnte, übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle an den Betreiber. Personen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden.
Im Einsatz waren 40 Feuerwehrleute aus den genannten Einheiten. Ebenfalls vor Ort waren Polizei und Rettungsdienst.
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