SCHAMEDER. Der Alarm der Feuerwehren ließ in der Nacht das Schlimmste befürchten: Die Einsatzkräfte wurden nach Schameder, einem Erndtebrücker Ortsteil, in die Straße "Im Grund" beordert. Dort, so die Alarmmeldung sei es zu einem Kohlenmonoxidaustritt in einem Wohnhaus gekommen. Dieses geruchlose Gas bringt Menschen innerhalb kürzester Zeit in Lebensgefahr.
Als wenige Minuten nach dem Alarm die ersten Feuerwehrkräfte und der DRK Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintrafen, waren die Bewohner samt Hund glücklicherweise bereits ins Freie gelangt.
„Der CO-Warnmelder hatte ausgelöst. Die Bewohner haben das Haus umgehend verlassen und den Notruf abgesetzt“, erklärte Einsatzleiter Dietmar Born von der Erndtebrücker Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen vor Ort. „Das war das einzig Richtige!“, macht er noch einmal deutlich.
Unter schwerem Atemschutz betraten nun Feuerwehrleute das Wohnhaus, um die Räumlichkeiten auf Kohlenmonoxid zu untersuchen. Zunächst hatten die Hausbewohner angenommen, dass es ein technisches Problem mit der Heizung geben könne. Schnell aber stellte sich heraus, dass mit der Heizung alles in Ordnung war.
„Wirgehen davon aus, dass die momentane Wetterlage dazu geführt hat, dass der Rauch des alten Kaminofens, der über den Schornstein abziehen sollte, wieder zurück in die Wohnung gedrückt hat und dadurch der Alarm ausgelöst wurde. Um auszuschließen, dass doch ein Rußbrand im Schornstein die Ursache für den CO-Alarm war, kontrollierten die Feuerwehrleute den Schornstein unter anderem auch mit einer Wärmebildkamera. Nach recht kurzer Zeit konnte Entwarnung gegeben werden und die Bewohner konnten unversehrt in ihr Haus zurück kehren.