GIRKHAUSEN. Pfingstmontag, morgens um acht Uhr - die Sirenen heulen im ganzen Ort. Zum Glück kein Ernstfall. Viele der Bewohner in Girkhausen wissen, dass die traditionelle Pfingstübung der Feuerwehr stattfindet. Feuerwehren aus dem Altkreis Wittgenstein und dem benachbarten Hochsauerlandkreis üben dort einmal jährlich für den Ernstfall.
Um acht Uhr begann die Übung. Die Feuerwehren, die teilgenommen haben, waren um kurz vor dem Beginn alle bereits rund um Girkhausen verteilt und rückten von ihren Bereitstellungsräumen zu den Einsatzszenarien aus. Bei der Übung beteiligt waren die Einheiten aus Girkhausen, Schüllar-Wemlighausen, Berghausen, Raumland, Dotzlar, Weidenhausen, Hemschlar, Aue-Wingeshausen, Bad Laasphe, Langewiese, sowie Züschen mit 105 Einsatzkräften. Mitglieder der Jugendfeuerwehr konnten sich als Verletztendarsteller in das Geschehen mit einbringen. Im ganzen Ort verteilt wurden verschiedene, individuelle Szenarien geprobt. Es kam zu einem Brand in einer Sägehalle mit Brandausbreitung in eine weitere Halle. Für die Brandbekämpfung wurden zwei Wasserentnahmepunkte in der Odeborn errichtet, sowie mehrere hundert Meter Schlauchleitung gelegt. Zu dem Gebäudebrand wurde in der näheren Umgebung noch das Löschen von Flächenbränden geübt. Zudem wurden zwei technische Hilfeleistungen mit Personenrettung abgearbeitet.
Nach rund einer Stunde konnten die Feuerwehren die Übung beenden. Gegen 10:30 Uhr fand der Feldgottesdienst an der Schützenhalle statt mit anschließendem Frühshoppenkonzert und Eintopfessen.
Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an die Firma Holz-Harth, die das Sägewerk, sowie eine Fahrzeughalle für die Übung bereitgestellt hat. (Quelle: U. Wahle/112-Magazin)