MARBURG. Polizeibeamte erleben tagtäglich kuriose Dinge während der Arbeitszeit. Gleich zwei außergewöhnliche Fälle mussten die Ordnungshüter erst kürzlich bearbeiten. Das Fazit der Polizistendanach ist eindeutig: Nicht jeder Besuch bei der Polizei zum Zwecke der Anzeigenerstattung verläuft ohne Probleme und kann zudem mit einer bösen Überraschung enden.
Aber der Reihe nach. Am Mittwochvormittag, 15. Mai, erschien ein junger Mann bei der Marburger Polizei, um den Verlust seines Ausweises anzuzeigen. Der zuständige Beamte stellte schnell fest, dass gegen den 20-Jährigen ein Haftbefehl vorlag. Da er den geforderten Geldbetrag zur Abwendung der Haft nicht bezahlen konnte, sitzt er nun für eine Weile in einer Justizvollzugsanstalt ein.
Einen Tag später, am 16. Mai, meldet sich ein offenbar alkoholisierter Mann kurz nach Mitternacht telefonisch bei der Polizei, um die Sachbeschädigung an seinem Auto anzuzeigen. De rHinweis der Beamten, doch bitte zur Tageszeit und nüchtern bei der Polizei zu erscheinen, fruchtete nicht wirklich. Zwei Stunden später erschien der 24-Jährige auf der Dienststelle und gab an, ein Bekannter habe ihn gefahren. Als die Ordnungshüter ihn Minuten später aus dem Foyer zur Anzeigenaufnahme ins Büro holen wollten, fehlte von ihm jede Spur. Das rief eine Streife auf den Plan, die den erheblich alkoholisierten Mann hinter dem Steuer seines Wagens auf der Beltershäuser Straße stoppte. Es folgte eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheines. Alles in allem; wirklich dumm gelaufen. (ots/r)
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