BAD BERLEBURG/SCHMALLENBERG. Die über 112-magazin.de bekannt gewordenen Navi-Blondinen, die sich Ende Januar zwischen Titmaringhausen und Usseln im Schnee hatten, haben schon wieder einen Nachahmer gefunden: Ein 20-Jähriger verließ sich bei seiner Fahrt von Berleburg in den Hochsauerlandkreis blind auf das Gerät - und fuhr sich im verschneiten Wald fest.
Der 20-jährige Autofahrer aus Meschede fuhr am Samstag mit der gewählten Option "kürzeste Route" nach den Vorschlägen seines Navigationssystem gegen 18 Uhr von Bad Berleburg in Richtung Meschede. Das Navi führte ihn laut Polizeibericht von Montag nach Bad Berleburg-Kühhude und von dort aus weiter in den Wald. Auf frischem Neuschnee kam er schließlich im Niemandsland zwischen Kühhude, Schanze und dem Albrechtsplatz vom Weg ab und fuhr sich fest.
Nach mehreren gescheiterten Versuchen, sich zu befreien, schaltete er gegen 21.15 Uhr die Polizei ein. Anhand der Koordinaten seines Navigationsgerätes konnte er zwar recht schnell lokalisiert werden. Doch mit dem Streifenwagen der Schmallenberger Polizei war der Mann nicht zu erreichen. Die Beamten stellten den Funkwagen kurzerhand ab und stiegen auf den Schlepper eines Oberkirchener Forstwirtes um. "Mit dessen freundlicher Hilfe gelang es dann, den vom Weg abgekommenen 20-Jährigen zu befreien", sagte Polizeisprecher Stefan Trelle am Montag. Die Irrfahrt des jungen Mannes endete gegen 23.30 Uhr.
112-magazin.de machte die Navi-Blondinen bekannt:
Navi gefolgt: Blondinen fahren sich im Wald fest (28.01.2012)
Navi-Blondinen danken Polizei mit Süßigkeiten (07.02.2012)