HOCHSAUERLANDKREIS. Ermittlungen deckten nun auf, dass ein zuvor der Polizei gemeldeter Raub vorgetäuscht wurde.
Eine Frau meldete der Polizei, dass es am Samstagabend zu einem Raub gekommen sein soll, bei dem zwei Frauen über den Gehweg "Lange Wende" gingen und eine der beiden dort durch den Täter verletzt wurde. Der anderen Frau soll der Täter eine Tasche mit Einnahmen eines Wettbüros, die sie zu diesem Zeitpunkt bei einem Geldinstitut einzahlen wollte, entrissen haben. Daraufhin soll der Täter trotz einer direkt eingeleiteten Fahndung entkommen sein.
Bei den Ermittlungen stieß die Polizei jedoch schnell auf Widersprüche. Es ergaben sich Hinweise gegen die 27-jährige Frau, welche zunächst als Opfer auftrat. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Arnsberg erfolgten daraufhin mehrere Wohnungsdurchsuchungen in Arnsberg und Sundern, durch die sich der Verdacht der Ermittler bestätigte, da bei den Durchsuchungen Teile der Beute gefunden werden konnten.
Daraufhin gestand die Frau. Sie hatte die Tat im Vorfeld mit zwei Männern geplant. Die zweite Frau - die bei dem Überfall leicht verletzt wurde - hatte jedoch nichts mit der Tat zu tun. Bei den tatverdächtigen Männern handelt es sich um einen 27-jährigen und einen 21-jährigen Mann, die beide in Arnsberg wohnen. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Tatverdächtigen wieder entlassen, ein Strafverfahren wurde eingeleitet. (ots/r)
- Anzeige -