BERGHAUSEN. Mit Hilfe einer Passantin, mit bedingungslosem Einsatz ehrenamtlicher Feuerwehrleute und Atemschutzgeräteträger und durchweg kompetentem Personal des DRK Rettungsdienstes und des ADAC Hubschraubers „Christoph 25“ konnte heute Morgen das Leben eines 57-jährigen Mannes aus Berghausen gerettet werden.
Eine Anwohnerin bemerkte aus einem Sozialhaus der Stadt Bad Berleburg in der Straße „Zur Ecke“ eine Rauchentwicklung und setzte umgehend einen Notruf ab. Die Leitstelle des Kreises Siegen-Wittgenstein löste daraufhin Großalarm aus. „Feuer 5, Gebäudebrand“ und „MANV1“ waren die Stichworte für die Einsatzkräfte. Zunächst war noch unklar, wie viele Menschen in dem Haus leben. Kurze Zeit später war von zwei Personen die Rede.
Als die ersten Kameraden wenige Minuten nach dem Alarm eintrafen, gingen sie sofort unter Atemschutz in das zweite Obergeschoss vor. Sie konnten einen Hausbewohner retten und ins Freie bringen, wo er an den DRK Rettungsdienst übergeben wurde. Nach der Untersuchung im Rettungswagen war klar, dass der Mann in eine Klinik nach Siegen gebracht werden musste, was der ebenfalls alarmierte Rettungshubschrauber „Christoph 25“ übernahm, der in einer angrenzenden Wiese gelandet war.
Die rund 70 Feuerwehrkameraden unter der Einsatzleitung von Matthias Limper rückten dem Feuer im Obergeschoss von mehreren Seiten zu Leibe: „Es wurde ein Innenangriff durchgeführt, und auch von der Drehleiter aus wurde das Feuer bekämpft“, erklärte Klaus Langenberg, Leiter der Feuerwehr. Er machte auch noch einmal deutlich, dass die Rettung des Hausbewohners buchstäblich in letzter Sekunde erfolgte: „Kurz nach der Rettung des Mannes zündete der Brandrauch durch“, erklärte der Wehrleiter. Und tatsächlich waren die Rettungskräfte noch mit ihrem Patienten auf dem Weg zum Rettungswagen, als bereits die Flammen aus dem Fenster schlugen. Glücklicher Umstand: Es befanden sich keine weiteren Menschen mehr in dem Haus. Das eigentliche Feuer hatten die Kameraden dann schnell unter Kontrolle, sodass der Einsatz gegen Mittag beendet werden konnte. Zum Schutz der Feuerwehrleute war ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes aus Bad Laasphe ebenfalls im Einsatz.
Die Kriminalpolizei hat vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Wie hoch der entstandene Sachschaden ist, dazu konnten noch keine Angaben gemacht werden.