PADERBORN. Bei Geschwindigkeitskontrollen auf der Bundesstraße 1 hat die Polizei am Donnerstag in knapp fünf Stunden 149 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
Zwischen 08.15 Uhr und 13.00 Uhr erfasste das zwischen den Anschlussstellen Alte Schanze und Salzkotten postierte mobile Messgerät die Geschwindigkeit von knapp 3.000 Fahrzeugen, die in Richtung Salzkotten fuhren. 149 Mal löste die Kamera bei Fahrzeugen aus, die auf der Kraftfahrstraße deutlich schneller als die erlaubten 100 km/h fuhren. Ein Motorradfahrer wurde mit 201 km/h "geblitzt". Die Raserei wird mit einem Bußgeld in Höhe von 600 Euro und drei Monaten Fahrverbot geahndet.
Zwei Autofahrer waren 61 und 64 km/h zu schnell. Sie bekommen Bußgeldbescheide über 480 Euro und zwei Monate Fahrverbot. Alle anderen Verstöße lagen zwischen 25 und 50 km/h Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Dafür liegen die Bußgelder zwischen 70 und 160 Euro. Über 40 km/h zu schnell kommt ein Monat Fahrverbot hinzu.
Überhöhte Geschwindigkeit zählt zu den Hauptunfallursachen. Bei einem Verkehrsunfall entscheidet die Geschwindigkeit über Leben und Tod. Auf der Bundesstraße 1 zwischen der Autobahn 33 und dem Abzweig Salzkotten ereigneten sich von Anfang 2015 bis Ende August dieses Jahres 20 Verkehrsunfälle mit Verletzten oder schwerem Sachschaden. Bei den Unfällen erlitten 29 Personen Verletzungen - sechs wurden schwer und 23 leicht verletzt.
Darüber hinaus muss die Polizei auf der Bundesstraße 1 nicht selten vor der enormen Unfallgefahr durch "Geisterfahrer" warnen. (ots/r)
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