KASSEL. Die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal suchen den mutmaßlichen Verursacher eines Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagabend auf der Autobahn 49, in Höhe der Anschlussstelle Wabern im Schwalm-Eder-Kreis, ereignete.
Ein Lkw, möglicherweise mit tschechischer oder slowakischer Zulassung, soll beim Auffahren auf die Autobahn in Fahrtrichtung Kassel wegen eines auf dem Beschleunigungsstreifen stehenden Pannen-Lkw plötzlich auf den rechten Fahrstreifen gezogen haben, wodurch er offenbar Unfälle zwischen den nachfolgenden Fahrzeugen auslöste, wobei ein 58-jähriger Autofahrer aus Kassel schwer verletzt wurde und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten der Autobahnpolizei berichten, ereignete sich der Unfall gegen 17.45 Uhr. Der unbekannte Fahrer des ausländischen Lkw war vom Beschleunigungsstreifen der Anschlussstelle nach links auf den rechten Fahrstreifen gezogen, weshalb ein dort von hinten kommender 34-jähriger Fahrer eines Fiat Puntos aus Polen reflexartig ebenfalls nach links auf den linken Fahrstreifen ausweichen musste.
Dort konnte der von hinten kommende 58-Jährige, der mit einem VW Golf unterwegs war, nicht mehr rechtzeitig anhalten und krachte in das Heck des Fiats. Der Fiat wurde dadurch gegen die mittlere Leitplanke geschleudert und kam am Ende mit einem Totalschaden auf dem Standstreifen zum Stehen. Der VW Golf war nach dem Zusammenstoß mit dem Fiat über die gesamte Fahrbahn und schließlich unter den Pannen-Lkw, ein Silo-Zug, auf dem Beschleunigungsstreifen gerutscht. Dabei hatte sich der 58-Jährige schwer verletzt. An dem Golf war ein Totalschaden in Höhe von rund 30.000 Euro, an dem Auflieger des Silo-Zuges ein Schaden von etwa 15.000 Euro entstanden. Den Schaden am Fiat schätzen die Beamten auf ca. 5.000 Euro.
Die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal bitten Zeugen, die Hinweise auf den mutmaßlichen Verursacher, den Fahrer des Lkw mit vermutlich tschechischen oder slowakischen Kennzeichen, geben können, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 bei der Kasseler Polizei zu melden. (ots/r)
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