KASSEL. Am Mittwoch, den 22. August wurde eine Bedrohung gegenüber der Paul-Julius-von-Reuter-Schule in Kassel ausgesprochen, worauf die Polizei mit nötigen Schutzmaßnahmen reagierte.
Ein anonymer Anrufer drohte gegen kurz nach 7 Uhr mit Gewalt. Um jedwede Gefahr auszuschließen, sperrte die Polizei die Schule und die angrenzenden Straßen für Personen und Fahrzeuge. Während die Ermittlungen liefen, konnte der Schulbetrieb noch nicht aufgenommen werden. Die Polizei sprach mit der Schulleitung ab, dass die Schule erst um 9.45 Uhr beginnt.
Die Bedrohung gegenüber der Paul-Julius-von-Reuter-Schule wurde von den Fachleuten des Zentralen Polizeipsychologischen Dienstes (ZPD) an der Hessischen Polizeiakademie in Wiesbaden auf Grundlage der vorliegenden Erkenntnisse bewertet. Im Ergebnis bewertete der ZPD, dass aktuell keine Hinweise auf eine reale Gefahr vorliegen.
Nachdem die Drohung einging, hatte die Polizei veranlasst, dass die Schule geräumt wird. Zeitgleich sind das Gebäude und Teile der angrenzenden Straßen für Personen und den Fahrzeugverkehr abgesperrt worden. Nachdem die Absuche der Polizei abgeschlossen war und keine neuen Hinweise auf eine mögliche Bedrohung erlangt wurden, konnte der Schulbetrieb ab 9.45 Uhr aufgenommen werden.
Die Polizei bleibt weiterhin an der Schule und führt die Ermittlungen wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" fort. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in jedem Fall eine strafrechtliche Verfolgung mit Geld- und Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren und zusätzlich Schadensersatz für die entstandenen Kosten drohen. (ots/r)
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