"Blitz-Marathon": Temposünder geht es an den Kragen

Samstag, 11. Februar 2012 09:02 geschrieben von  Migration

SIEGEN-WITTGENSTEIN. "Brems Dich - rette Leben!" ist der Titel einer landesweiten Kampagne gegen Raser. Um Punkt 6 Uhr gab die Polizei am Freitag den Startschuss.

In diesem Zusammenhang gab es vom Freitagmorgen bis Samstagmorgen landesweite Geschwindigkeitskontrollen. Auch die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein, der Kreis Siegen-Wittgenstein und die Stadt Siegen nahmen an dem 24-Stündigen "Blitz-Marathon" teil und führten im heimischen Kreisgebiet zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen durch. Die Polizei nutzte hierfür die gesamte Palette ihrer Möglichkeiten und setzte sowohl Streifen- als auch Zivilfahrzeuge als Radarfahrzeuge ein. Radaranlagen, Laserpistolen und Videomessfahrzeuge unterstützten die Beamten hierbei. Die Polizisten und Ordnungsbeamten waren an allen Unfallbrennpunkten und Raser strecken präsent. Denn zu schnelles Fahren ist der Killer Nr. 1 auf Deutschlands Straßen. Unabhängig von der Frage, wer einen Verkehrsunfall verursacht entscheidet die Geschwindigkeit über die Unfallfolge – sie entscheidet über Leben und Tod.

Wie die Polizei mitteilte, sterben in Nordrhein-Westfalen jährlich rund 600 Menschen bei Verkehrsunfällen. Im Kreis Siegen-Wittgenstein gab es nach Angaben der Pressestelle der Polizei Siegen im letzten Jahr acht Todesopfer zu beklagen. Im Rahmen der neuen Fachstrategie des Landes NRW strebt auch die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein an, durch geeignete Maßnahmen das Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen im Kreisgebiet zu reduzieren. Experten bestätigten, dass eine Reduzierung der durchschnittlich gefahrenen Geschwindigkeit um zwei Stundenkilometern auf städtischen Straßen zu einem Rückgang der Personenschäden um 15 Prozent führt.

Das Land Nordrhein-Westfalen will eine höhere Kontrolldichte erreichen und dabei noch mehr mit den Städten und Gemeinden Zusammenarbeiten. Zu schnelles Fahren und andere Verstöße gegen die Verkehrsregeln würden immer noch auf die leichte Schulter genommen, berichtete das Düsseldorfer Innenministerium. Mit einem Mix aus Kontrollen mit und ohne Anhalten werde eine höhere Kontrolldichte erreicht.  Weiterhin werden zu schnelles Fahren sowie Fehlverhalten von Radfahrern und Fußgängern konsequent verfolgt.

Wie die Polizei in einer Zwischenbilanz ziehen konnte, verhielten sich ins besondere an diesem sehr viele Autofahrer vorschriftsmäßig. Eine genaue Bilanz zu dieser Landesweiten Aktion kann die Polizei jedoch erst in der kommenden Woche ziehen, wenn alle Zahlen feststehen.

Zuletzt bearbeitet am Samstag, 11. Februar 2012 10:49

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