PADERBORN. In der vergangenen Woche hat die Kreispolizeibehörde zusammen mit Stadt und Kreis Paderborn im Rahmen von europaweit durchgeführten Verkehrskontrollen gezielte Geschwindigkeitsüberprüfungen durchgeführt.
An den Kontrollen haben sich alle Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen sowie andere Bundesländer und Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt. Im Kreis Paderborn wurde an fast 40 Kontrollstellen neben Lasergeräten und Radarwagen auch ein sogenanntes Provida-Krad (Proof Video Data System) eingesetzt, das mit spezieller Videotechnik zur beweissicheren Geschwindigkeitsüberwachung ausgestattet ist.
An den Kontrolltagen waren 647 Fahrerinnen und Fahrer zu schnell unterwegs. "Spitzenreiterin" war dabei eine Audi-Fahrerin, die am Mittwoch auf der Landesstraße 776 mit 158 km/h von einem Motorradpolizisten gemessen worden war. Erlaubt sind dort 100 km/h. Die 38-jährige Raserin muss nun mit einem einmonatigen Fahrverbot, einem Bußgeld und Punkten rechnen.
Im Zeitraum 2015 bis 2017 ereigneten sich im Kreisgebiet Paderborn 3.512 Geschwindigkeitsunfälle, davon 628 mit Personenschaden. Nach wie vor steht die Reduzierung von Verkehrsunfällen mit Personenschäden, häufig verursacht durch überhöhte oder unangepasste Geschwindigkeit, an erster Stelle der Verkehrssicherheitsarbeit. (ots/r)
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