MARBURG. Bei Geschäften über das Internet kann man gar nicht vorsichtig genug sein. Auf die Zahlung etwaiger Gebühren vor Erhalt einer Leistung sollte man allerdings grundsätzlich verzichten.
Dies gilt dann ganz besonders, wenn das Empfängerkonto auch noch bei einer Bank im Ausland liegt. Das Geld ist meist unwiederbringlich weg und einen Gegenwert gibt es nicht. Genau diesen Fall erlebte nun eine 41 Jahre alte, in Marburg lebende Frau, die auf einer bekannten Internetplattform für Immobilien nach einer Wohnung in Berlin suchte.
Sie fand ein interessantes Angebot, nahm den Kontakt mit dem Verkäufer auf und ließ sich letztlich darauf ein, die zum Geschäftsabschluss notwendigen Gebühren von fast 1.500 Euro vorab auf ein Konto in den Niederlanden zu überweisen. Auf den dafür versprochenen Vertrag und Wohnungsschlüssel wartet sie seit nunmehr über zwei Wochen. Der angebliche Verkäufer meldet sich nicht mehr und antwortet auch nicht mehr auf elektronische Post.
Nach polizeilicher Erfahrung ist die Dame einem Betrüger auf den Leim gegangen, das Geld ist weg und vermutlich existiert die Wohnung in Berlin gar nicht bzw. steht weder zum Verkauf noch zur Vermietung. (ots/r)
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