SIEGEN. In der Nacht zu Sonntag wurde eine 17-jährige junge Frau in Siegen Opfer eines äußerst brutalen Überfalls.
Die Tat ereignete sich um kurz nach drei Uhr in der Siegener Innenstadt im Bereich der Berliner Straße in Höhe des Amtsgerichts bzw. der Staatsanwaltschaft. Die 17-Jährige, die sich zu diesem Zeitpunkt - zu Fuß aus Richtung Bahnhof kommend - auf ihrem Heimweg befand, wurde dort von einem ihr entgegenkommenden unbekannten Mann zunächst angesprochen und dann im weiteren Verlauf mit außergewöhnlicher Aggressivität und Brutalität attackiert.
Das Opfer trug dabei erhebliche Verletzungen und einen Schock davon und musste mit einem Rettungswagen einem Krankenhaus zugeführt werden, wo es stationär verblieb. Ein aufmerksamer 26-jähriger Autofahrer, der zum Tatzeitpunkt mit seinem Fahrzeug die AS City-Galerie abgefahren war, hatte im Bereich der Berliner Straße trotz lauter Musik in seinem Fahrzeug in Höhe des Justizgebäudes die lautstarken Hilfeschreie der jungen Frau gehört. Er hielt daraufhin sofort sein Fahrzeug an und kam dem inzwischen vollkommen wehrlos unterhalb der Verbindungsbrücke auf dem Boden liegenden Opfer zu Hilfe.
Der 26-Jährige alarmierte umgehend die Polizei und konnte den vermeintlichen Täter noch am Treppenabgang zum Parkplatz der Staatsanwaltschaft beobachten und auch noch erkennen, wie er diesen über eine zweite Treppe zur Berliner Straße verließ und in Richtung Bahnhof flüchtete. Den Überfall auf die junge Frau müssten ebenfalls noch etwa 4 - 5 Passanten mitbekommen haben, die sich zum Tatzeitpunkt auf der anderen Straßenseite befanden und alle schwarz gekleidet waren. Diese Personen stellen für das in dieser Sache nun ermittelnde Siegener Kriminalkommissariat 1 wichtige Zeugen dar und werden daher gebeten, sich unter der Telefonnummer 0271/70990 bei der Polizei zu melden.
Der Tatverdächtige selbst wird wie folgt beschrieben:
Ausländischer, vermutlich arabischer Herkunft; circa 25 Jahre alt, etwa 1.75 Meter groß, kräftiger Oberkörper, aber nicht athletisch, leichter Bauchansatz; kurze, schwarze Haare; Bartstoppeln; sprach gebrochenes Deutsch; trug einen dunkelblauen Kapuzenpulli, dabei die Kapuze über den Kopf gezogen; darüber evtl. eine dünne Weste bzw. noch ein weißes Oberteil; weite, dunkle / schwarze Jeans, dunkle Schuhe; sehr schlechte Zähne; möglicherweise trug der Tatverdächtige aufgrund der Gegenwehr der 17-Jährigen Abwehrverletzungen in Form von Kratzspuren o.ä. davon.
Unmittelbar vor dem Überfall auf die 17-Jährige ist der Tatverdächtige höchst wahrscheinlich im Bereich der Hindenburgstraße in Richtung Bahnhof noch einer Gruppe von vier Frauen hinterher gegangen und soll dabei auch sehr aufdringlich gewesen sein. Die Kriminalpolizei sucht auch diese noch unbekannten Frauen, von denen eine mit einer roten Jacke bekleidet gewesen sein soll, als wichtige Zeugen und bittet diese, sich ebenfalls unter der Telefonnummer 0271/70990 zu melden.
Auch weitere mögliche Zeugen, die der Polizei bei der Aufklärung dieses brutalen Überfalls helfen oder sachdienliche Hinweise zu dem gesuchten Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich unter der vorgenannten Rufnummer zu melden. (ots/r)
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