MARBURG. Zivilfahnder der Kriminalpolizei führten mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei am Donnerstag, den 19. April zahlreiche Kontrollen rund um den Hauptbahnhof und die Mensa durch, wobei es mehrere vorläufige Festnahmen gab.
Die Kontrollen sind Teil der Konzeption "Sicheres Marburg" der Marburger Polizei. Zunächst ging den Beamten vor dem Hauptbahnhof ein 38-jähriger Deutscher ins Netz, gegen den zwei Haftbefehle vorlagen. Bei dem polizeibekannten Mann stellten die Ordnungshüter einen Schlagstock sowie eine geringe Menge Rauschgift sicher.
Kurz danach nahmen die Fahnder einen abgängigen Jugendlichen in Gewahrsam und übergaben den unbegleiteten Flüchtling an einen Berechtigen.
Gegen 15.25 Uhr fiel vor dem Bahnhof ein 21 Jahre alter Syrer auf, der gegen Fensterscheiben schlug und Fahrräder trat. Der junge Mann wehrte sich heftig gegen die Kontrolle und wurde für die weiteren polizeilichen Maßnahmen in Gewahrsam genommen. Das mitgeführte Pfefferspray des Mannes stellten die Fahnder sicher.
Am frühen Abend beobachteten die Beamten einen 18-jährigen Kirchhainer sowie einen 27 Jahre alten Afghanen bei der Übergabe von Rauschgift an den Lahnterrassen und griffen sofort zu. Dabei stellten sie bei dem Älteren mehrere verkaufsfertige Tütchen Marihuana, bei dem Jüngeren zirka 600 Euro Bargeld sicher. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung des 27-Jährigen kamen weitere 28 Gramm Marihuana ans Tageslicht.
Zu den Kontrollen betont der Leiter der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf, Kriminaldirektor Bodo Koch:
"Marburg ist eine sichere Stadt. Damit das so bleibt, setzen wir in den Bereichen "Bahnhof" und "Marktdreieck" auf sichtbare Präsenz und führen offene und verdeckte Kontrollmaßnahmen durch. Wir sprechen mit der Stadt, um alle präventiven und repressiven Maßnahmen von Stadt und Polizei eng zu verzahnen." (ots/r)
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