WEIMER-NIEDERWALGERN. Schwere Verletzungen hat ein 30-Jähriger aus Niederwalgern erlitten, als er am frühen Samstagmorgen mit seinem VW Polo frontal gegen eine Hauswand krachte.
Der Mann war in Richtung Niederweimar unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache in einer leichten Linkskurve geradeaus fuhr. Der weiße Polo älteren Baujahrs krachte frontal gegen die Ecke des Hauses an der Kreuzung Gießener Straße / Bahnhofstraße - und das wohl ungebremst, wie ein Polizist sagte: "Wir haben keine Bremsspuren gefunden."
Gegen 5.15 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert: Die Wehren aus Niederwalgern, Niederweimar, Wenkbach, Roth und Argenstein rückten mit rund 45 Kräften aus. Sie fanden den 30-Jährigen bewusstlos im Wagen, seine Beine waren im Fußraum eingeklemmt. "Nachdem wir die Tür mit einem Spreizer geöffnet hatten, konnten wir den Fahrer mittels eines Boards durch die Heckklappe befreien", erläutert Einsatzleiter Markus Herrmann von der Feuerwehr Niederweimar.
Prekär an der Situation: Niemand wusste zunächst, wann sich der Unfall ereignet hatte. Denn die Hausbewohner hatten von dem Crash nichts mitbekommen. Ihr Schlafzimmer liegt auf der dem Unfall abgewandten Hausseite - sie wurden erst von den Feuerwehrsirenen geweckt.
Da sich an dem Polo auf der vorderen linken Seite weitere frische Unfallspuren fanden, wurde das Fahrzeug von der Polizei sichergestellt. Auch eine Blutentnahme wurde bei dem Fahrer angeordnet - "auch, wenn niemand Alkohol gerochen hat", so ein Polizist vor Ort. Aufgrund der Unfallspuren am Polo sei nicht auszuschließen, dass eventuell ein weiteres Fahrzeug an dem Unfall beteiligt gewesen sei, so der Polizist. "Wahrscheinlicher ist jedoch, dass der Fahrer einfach zu schnell war und dann aus der Kurve getragen wurde", so der Polizist weiter. (as)