KASSEL. Die Beamten nahmen einen 31-Jährigen, der in einer Kasseler Flüchtlingseinrichtung wohnt, noch in Tatortnähe fest und brachten ihn zur Ausnüchterung in Polizeigewahrsam.
Ein 25 Jahre alter Zeuge aus Lohfelden brachte die Beamten des Polizeireviers Mitte auf die Spur eines Randalierers, der auf der Frankfurter Straße stadteinwärts zog und mehrere Autospiegel beschädigte. Wie die Beamten des Innenstadtreviers berichten, ereigneten sich die Sachbeschädigungen am Freitagabend gegen 21.30 Uhr. Zu dieser Zeit beobachtete der Zeuge den Mann, als dieser gegen mehrere am Straßenrand geparkte Autos trat und deren Außenspiegel beschädigte. Zudem habe der Mann mit Steinen geworfen und sei dabei auf der Frankfurter Straße stadteinwärts unterwegs gewesen.
Mit der vom Zeugen abgegebenen Täterbeschreibung im Gepäck traf die Funkstreife des Polizeireviers Mitte im Bereich der Heinrich-Heine-Straße auf den Randalierer. Als dieser den Streifenwagen erblickte, versuchte dieser zu flüchten, die Beamten eilten dem Mann nach und konnten ihn nach wenigen Metern festnehmen. Der alkoholisierte Randalierer räumte die Taten sofort ein und begründete diese damit, aus Frust seiner finanziellen Situation gegenüber gehandelt zu haben.
Bei der anschließenden Bestreifung des Tatorts stellten die Beamten insgesamt drei beschädigte Fahrzeuge fest. An einem Mercedes CLK, der in Höhe der Frankfurter Straße 113 parkte und an einem VW Polo sowie einem Mini, die etwas weiter vor Hausnummer 115 A standen, waren jeweils die linken Außenspiegel zerstört. Ob darüber hinaus an weiteren Fahrzeugen infolge der Tritte oder der Steinwürfe weiterer Sachschaden entstand, ist bislang unbekannt. Die Beamten berichten zur Festnahme von einem hochgradig aggressiven 31-Jährigen, der beim Alkoholtest einen Wert von über zwei Promille aufwies.
Zur Verhinderung weiterer Straftaten und zum Schutz seiner eigenen Person, war es unerlässlich, ihn in Gewahrsam zu nehmen. Am Samstagmorgen, als der Mann wieder Herr seiner Sinne war, entließen ihn die Beamten der Kasseler Wachpolizei aus dem Gewahrsam. (ots/r)
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