MARBURG. Die Polizei Stadtallendorf ermittelt nach einer Auseinandersetzung, bei der zwei junge Männer offenbar mit Reizgas besprüht wurden und einer der Beteiligten eine eher leichte, vermutliche Schnitt- bzw. Stichverletzung erlitt.
Sowohl der genaue Geschehensablauf als auch der Grund des Streits ließen sich bislang nicht klären. Ein 54 Jahre alter Beteiligter schwieg, die 18 und 19 Jahre alten Verletzten und ihre Begleiter waren sehr aufgebracht und alkoholisiert und erste Zeugen zu weit weg, als dass sie nähere Tatumstände beschreiben konnten.
Der Vorfall trug sich am Freitagabend, den 23. Februar, gegen 23 Uhr, in der Straße "Am Bahnhof" nahe der Bahnhofsunterführung zu. Zunächst meldeten Anrufer der Polizei Randalierer, die Scheiben zerstören, anschließend gab es die Meldung der Auseinandersetzung, bei der Waffen im Spiel seien. Die Polizei konnte später keine beschädigten oder zerstörten Scheiben finden. Zudem lag weder am Ereignisort eine Waffe, noch war einer der Beteiligten im Besitz einer Waffe.
Der 54-Jährige räumte zwar sofort seine Beteiligung an der Auseinandersetzung ein, machte darüber hinaus jedoch von seinem Schweigerecht Gebrauch. Darüber hinaus stellte die Polizei bei ihm ein Pfefferspray sicher. Der Mann stand nicht unter Alkoholeinfluss. Neben der blutenden Verletzung am Bauch hatten die beiden jungen Männer offensichtliche Rötungen im Gesicht und tränende Augen, die Ermittlungen dauern an.
Wer hat die Auseinandersetzung gesehen? Der am Bauch verletzte Mann kam aus einer nahegelegenen Bar, als die Polizei vor Ort war. Wer war etwa zwischen 23 und 23.30 Uhr dort Gast und hat den Verletzten hereinkommen und herausgehen sehen und kann etwas über seine Verletzungen sagen?
Etwaige weitere, der Polizei noch nicht bekannte Zeugen der Auseinandersetzung werden gebeten, sich bei der Polizei Stadtallendorf unter der Telefonnummer 06428/93050 zu melden. (ots/r)
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