KASSEL. Besonders rücksichtslos im Stadtverkehr bewegte sich am heutigen Dienstag ein 35 Jahre alter Autofahrer aus Kassel. Am helllichten Nachmittag fuhr er mit seinem Mercedes auf der Ihringshäuser Straße mit sage und schreibe 101 km/h stadtauswärts.
Eine plausible Erklärung für die viel zu schnelle Fahrt bei erlaubten 50 km/h hatte er nicht, als die Beamten ihn nach der Lasermessung gegen kurz nach 14.30 Uhr anhielten. Nach Abzug der Toleranz bleibt eine Überschreitung der maximal erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 47 km/h.
Der Bußgeldkatalog sieht dafür 200 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot vor. Bei Vorsatz, und das kann bei der fast doppelten Geschwindigkeit des Erlaubten angenommen werden, droht sogar eine Verdopplung des Bußgeldes.
Die Beamten der Verkehrsinspektion Kassel überprüften am heutigen Dienstag zwischen 14 Uhr und kurz vor 16 Uhr den stadtauswärts fließenden Verkehr auf der Ihringshäuser Straße. Sie zogen die zu schnellen Fahrer im Bereich der Kaulbachstraße aus dem Verkehr und konfrontierten sie mit den gemessenen Werten. Von rund 170 gemessenen Fahrzeugen mussten 21 Autos angehalten werden.
Fünf dieser Autofahrer waren mindestens 25 km/h über dem Tempolimit und müssen nun, nach Abzug der Toleranz von 3 km/h, ein Bußgeld in Höhe von mindestens 80 Euro zahlen. Zwei Fahrer hatten während der Fahrt telefoniert. Sie müssen nun ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro zahlen.
Dazu wird ein Punkt in der Verkehrssünderdatei verbucht. Die übrigen 14 Verkehrsteilnehmer kamen mit einem Verwarngeld bis 35 Euro davon, da sie zwischen 54 und 74 km/h zu schnell unterwegs waren. (ots/r)
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