KASSEL. Eine Streife des Polizeireviers Mitte stoppte am gestrigen Donnerstagnachmittag im Kasseler Stadtteil Rothenditmold einen offenbar unter Kokaineinfluss stehenden Autofahrer, der mit seinen beiden Kleinkindern und seiner Lebensgefährtin im Wagen unterwegs war. Die auf der Rückbank sitzenden drei und sechs Jahre alten Kinder ließ der in Kassel wohnende 29 Jahre alte Mann aus Bulgarien zudem ohne die erforderlichen Kindersitze mitfahren.
Die Beamten beendeten seine Fahrt an Ort und Stelle, stellten seinen Fahrzeugschlüssel sicher und leiteten ein Strafverfahren gegen ihn ein. Er musste die Streife anschließend zur Blutentnahme mit zur Dienststelle begleiten. Der Streife des Innenstadtreviers aufgefallen war der vor ihnen fahrende BMW mit bulgarischer Zulassung gegen 16 Uhr in der Witzenhäuser Straße, da ein Bremslicht des Wagens nicht funktionierte. Bei der daraufhin durchgeführten Verkehrskontrolle bemerkten die Beamten sofort die beiden ohne Kindersitz auf der Rückbank sitzenden Kleinkinder.
Und auch beim Fahrer stellten sie bereits zu Beginn der Kontrolle Auffälliges fest: Seine geröteten Augen sowie sein nervöses, zittriges Verhalten ließen den Verdacht aufkommen, dass er 29-Jährige unter Drogeneinfluss stand. Zwar stritt der Bulgare dies zunächst vehement ab, ein durchgeführter Drogentest zeigte jedoch deutlich Kokain in seinem Urin an.
Er muss sich nun wegen der Drogenfahrt, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie der Beförderung seiner Kinder ohne Sicherung verantworten. Zudem wird auch das zuständige Jugendamt über den Vorfall informiert. Die weitere Sachbearbeitung erfolgt bei der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Mitte. (ots/r)
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