PADERBORN. Bei Geschwindigkeitsmessungen der Polizei ist am Dienstag ein junger Fahrer mit 189 km/h bei erlaubten 100 km/h auf der B1 von Paderborn in Richtung Salzkotten gemessen worden. Von 16 Uhr bis 20.30 Uhr, hatte die Polizei Geschwindigkeitsmessgeräte zwischen den Anschlussstellen Wewer und dem Abzweig Salzkotten aufgebaut.
In dieser Zeit wurden rund 3000 Fahrzeugen gemessen. Davon überschritten insgesamt 120 Kraftfahrzeugführer die zulässige Geschwindigkeit und wurden angezeigt. Der Fahrer eines VW aus Paderborn gab beim Durchfahren der Messstelle offensichtlich Vollgas. Er wurde mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 189 km/h abgelichtet. Abzüglich der Messtoleranz werden dem Raser 83 Km/h Überschreitung vorgeworfen. Dafür werden ein Bußgeld von mindestens 600 Euro, zwei Punkte beim Kraftfahrtbundesamt und drei Monaten Fahrverbot fällig.
Mit Fahrverboten haben zwei weitere Fahrer zurechnen, die ebenfalls mit erheblichen Geschwindigkeitsübertretungen in diesem Bereich gemessen wurden. Beim deutlich überwiegenden Teil aller Verkehrsunfälle mit Personen- und Sachschäden sind die besonders schweren Schadensfolgen auch auf die Missachtung der jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeit zurückzuführen.
Überhöhte Geschwindigkeit zählt zu den Hauptunfallursachen. Insbesondere auf Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften enden Verkehrsunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten nicht selten tödlich. Im letzten Jahr wurden im Kreis Paderborn durch Verkehrsunfälle neun Menschen getötet und über 330 schwer verletzt.
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