Autofahrer geht auf Polizisten los: Zwei Verletzte bei Festnahme

Montag, 27. November 2017 17:48 geschrieben von  Migration

BAD KARLSHAFEN. Ein Autofahrer hat in der Nacht zum 25. November bei einer Verkehrskontrolle in Bad Karlshafen völlig unvermittelt zwei Polizisten angegriffen.

Beim zu Boden bringen des schlagenden und tretenden Mannes zogen sich die beiden Beamten Verletzungen zu, weshalb sie ihren Dienst anschließend nicht mehr fortsetzen konnten. Wie sich bei den weiteren Ermittlungen herausstellte, stand der 37-jährige Autofahrer aus Bad Karlshafen offenkundig weder unter Alkohol- noch unter Drogeneinfluss.

Zum daher weiterhin fraglichen Grund für den sofortigen Angriff auf die Beamten äußerte er später im Beisein einer Streife spontan, dass er eine Aversion gegen die Polizei habe. Er muss sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährlicher Körperverletzung verantworten. Die Funkstreifenbesatzung der Polizeistation Hofgeismar hatte den Pkw gegen 0.20 Uhr in Bad Karlshafen-Helmarshausen angehalten, um Fahrer und Fahrzeug auf die Verkehrstauglichkeit hin zu überprüfen.

Wie die Beamten berichten, sei der Fahrer nach dem Anhalten auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes sofort aus dem Auto ausgestiegen und schreiend auf sie zugekommen. Dann habe er unvermittelt mit dem Schlagen und Treten angefangen, wozu er auch seinen in der Hand gehaltenen Fahrzeugschlüssel benutzte. Die Beamten mussten daraufhin Pfefferspray einsetzen und den aggressiven 37-Jährigen unter erheblicher Gegenwehr zu Boden bringen, wo sie ihm schließlich Handfesseln anlegten.

Durch den Angriff und bei der Festnahme hatten sich beide Polizisten die Verletzungen zugezogen, wegen derer sie sich später in ambulante ärztliche Behandlung begeben mussten. Für den 37-Jährigen hatten die Beamten wegen des Pfeffersprayeinsatzes vorsorglich einen Rettungswagen geordert. Nach ambulanter Versorgung war er von den Rettungskräften vor Ort wieder entlassen worden.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten ihn schließlich wieder auf freien Fuß, da er von Angehörigen in Empfang genommen wurde und sich im weiteren Verlauf nicht mehr aggressiv zeigte. (ots/r)

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