Glückliches Ende nach sechs Stunden Suche: Rettungshund findet 90-jährige Frau

Mittwoch, 25. Januar 2012 12:52 geschrieben von  Migration

LEIDENHOFEN. Glücklicher Ausgang einer sechsstündigen Suche: Am Mittwochmorgen suchte ein großes Aufgebot von Polizei, Feuerwehr, THW und Rotem Kreuz eine Vermisste aus einem Pflegeheim im Weimerweg.

Laut Polizeisprecher Jürgen Schlick fiel dem Pflegepersonal das Fehlen der 90-Jährigen gegen 4 Uhr auf. „Nach einer ersten vergeblichen Absuche des Gebäudes informierten die Verantwortlichen die Polizei“, so Schlick.

Die Beamten suchten zunächst sowohl noch einmal das Wohnheim als auch das nähere Umfeld ab, wie Schlicks Kollege Martin Ahlich erläutert. „Danach wurde die Suche ausgedehnt, es wurden Anlaufpunkte abgesucht sowie bei Taxi-Unternehmen und dem öffentlichen Nahverkehr nachgefragt“, erläutert Ahlich das weitere Vorgehen. Denn die orientierungslose Frau sei offenbar noch körperlich gut in der Lage, weite Strecken zu Fuß zu bewältigen.

Auch ein Polizeihubschrauber wurde sofort alarmiert – er konnte jedoch aufgrund des Wetters nicht eingesetzt werden: Dichter Nebel hing über dem Ebsdorfergrund, sodass eine Suche mittels Helikopter keine Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. Daher wurde gegen 7.20 Uhr die Feuerwehr in die Suche eingeschaltet.

Die Wehren aus Leidenhofen, Ebsdorf, Hachborn und Dreihausen waren mit 45 Personen im Einsatz und klapperten den ganzen Ort ab. Parallel erfolgte eine Suchmeldung über den Rundfunk. „Außerdem haben Polizei und Feuerwehr mit Lautsprecherdurchsagen in Leidenhofen und den umliegenden Orten auf die Suche aufmerksam gemacht“, so Ahlich.

Zum Einsatz kamen auch die Rettungshundestaffeln des THW und des DRK: Insgesamt 10 Suchhunde und 23 Einsatzkräfte der beiden Organisationen durchkämmten das Gelände.

Der Einsatz der Hundestaffeln führte um 9.55 Uhr zu einem glücklichen Ende der Suchaktion: Ein Hund des DRK hatte die stark unterkühlte Frau in einem Kellerschacht eines Hauses gefunden. „Sie ist ansprechbar und offensichtlich nicht schwer verletzt“, sagte Kreisbrandinspektor Lars Schäfer, der die Suche vom Seniorenheim aus koordinierte. Dort war die vorübergehende Einsatzzentrale eingerichtet worden. Die 90-Jährige wurde zur weiteren Behandlung in die Klinik gebracht. „Lebensgefahr besteht nach derzeitigen Erkenntnissen nicht“, so Martin Ahlich. (as)

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