KASSEL. Einen 31-Jährigen mit gefälschtem Führerschein, der mit einem völlig überladenen Kleintransporter-Gespann auf der A 7 in Richtung Norden unterwegs war, hat die Autobahnpolizei aus dem Verkehr gezogen. Gegen den jungen Mann leiteten die Polizisten ein Strafverfahren ein und untersagtem ihm die Weiterfahrt.
Nachdem am Sonntagmorgen mehrere Mitteilungen anderer Verkehrsteilnehmer über das auffällige Gespann bei der Autobahnpolizei eingegangen waren, stoppte die Streife den Fahrer gegen 9.30 Uhr in Höhe des "Kiliansblicks" bei Fuldabrück. Der 31-Jährige musste bei der Kontrolle auf eine Fahrzeugwaage fahren. Dabei stellte sich dann heraus, dass das Zugfahrzeug, ein Sprinter, um 840 Kilogramm und somit um 24 Prozent überladen war. Außerdem stellten die Beamten erhebliche Mängel bei der Ladungssicherung fest.
Dem 31-Jährigen untersagten sie aufgrund dieser Verkehrsverstöße zunächst die Weiterfahrt und brachten ihn zur Dienststelle. Dort nahmen sie seinen tadschikischen Führerschein, der selbst für die erfahrenen Autobahnpolizisten nicht zum alltäglichen Anblick gehörte, sprichwörtlich unter die Lupe. Dabei stellten die Beamten fest, dass es sich um eine Totalfälschung des Dokuments handelte. Den Führerschein stellten sie für das weitere Verfahren wegen Urkundenfälschung als Beweismittel sicher.
Den 31-Jährigen entließen sie erst nach Zahlung einer Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Er musste zudem sich um die Verkehrssicherheit des Fahrzeuggespanns kümmern und einen Ersatzfahrer anfordern. (ots/pfa)
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