In ehemaliger Pommernkaserne: Äthiopier verletzt Somalier schwer

Montag, 14. August 2017 17:03 geschrieben von  Migration

WOLFHAGEN.  Bei einem Streit in einer Flüchtlingseinrichtung im Wolfhager Ortsteil Garsterfeld hat ein 25-Jähriger einen 42-jährigen Mitbewohner lebensgefährlich verletzt. Das Opfer befindet sich momentan noch in einem Krankenhaus. Nach Angaben der Polizeibehörde besteht für den Somalier weiterhin Lebensgefahr.

Den 25 Jahre alten Tatverdächtigen aus Äthiopien, der zunächst vom Tatort geflüchtet war, hatten Beamte der Polizeistation Wolfhagen später in Nacht bei seiner Rückkehr in den ehemaligen Kompanieblock festgenommen. Da er sich offenbar in suizidaler Absicht selbst verletzt hatte, wiesen die Beamten den Mann anschließend in ein psychiatrisches Krankenhaus ein. Zu der Auseinandersetzung in der Einrichtung der ehemaligen Pommernkaserne war es am späten Samstagabend, gegen 23 Uhr gekommen.

Der Grund des Streits ist derzeit noch unklar. Nach ersten Zeugenaussagen soll der 25-Jährige seinen 42-Jährigen, aus Somalia stammenden Mitbewohner zunächst durch mehrere Faustschläge im Obergeschoss der Einrichtung verletzt und anschließend über drei Etagen die Treppe hinuntergezogen haben. Dabei hatte sich das Opfer lebensbedrohliche Kopfverletzungen zugezogen. Ein Rettungswagen bracht den schwerverletzten Somalier in ein Kasseler Krankenhaus.

Der Tatverdächtige war mehrere Stunden nach der Tat in die Einrichtung zurückgekehrt und von Polizei und Sicherheitsdienst dort festgenommen worden. Die weiteren Ermittlungen werden bei der Polizeistation Wolfhagen geführt und dauern an. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 14. August 2017 17:37

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