KASSEL. Einen Bären aufbinden wollte eine betrunkene Autofahrerin der Polizei nach einem Unfall auf der A 49: Ihre Schwester habe den Wagen gesteuert, sie sei aber bereits mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Kartenhaus der 28-Jährige fiel aber rasch in sich zusammen...
Noch relativ glimpflich ging der Unfall einer alkoholisierten 28-jährigen Autofahrerin aus dem Landkreis Göttingen in der Nacht zu Dienstag aus. Sie war mit ihrem Wagen in der Autobahnausfahrt Kassel-Industriepark in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Dabei zog sie sich jedoch nur leichtere Verletzungen zu und konnte sich anschließend noch selbst aus ihrem auf der Fahrerseite liegenden Auto befreien. Da ein Atemalkoholtest bei der 28-Jährigen einen Wert von mehr als 1,5 Promille ergeben hatte, musste sie die Streifenbesatzung zur Blutentnahme auf die Dienststelle begleiten.
Wie die Beamten des Polizeireviers Ost berichten, hatten andere Verkehrsteilnehmer gegen 0.20 Uhr Polizei- und Rettungskräfte wegen des in der Ausfahrt auf der Seite liegenden Wagens alarmiert. Gegenüber der kurz darauf am Unfallort eintreffenden Streife hatte die mit Prellungen leicht verletzte 28-Jährige zunächst angegeben, ihre Schwester sei den Wagen gefahren und bereits mit einem Rettungswagen auf dem Weg in ein Krankenhaus. Die Nachfrage der Beamten beim Rettungsdienst ergab jedoch schnell, dass es sich dabei offenkundig um eine Schutzbehauptung der unter Alkoholeinfluss stehenden 28-Jährigen gehandelt hatte, die den Unfall offenbar selbst gebaut hatte.
Die 28-Jährige war nach derzeitigem Ermittlungsstand von der A 49 aus Richtung Waldau kommend an der Anschlussstelle Industriepark in Richtung Marie-Curie-Straße abgefahren und in der Rechtskurve der Ausfahrt vermutlich aufgrund ihrer Alkoholisierung nach links von der Fahrbahn abgekommen, wo sie in den Graben fuhr und sich mit ihrem Wagen überschlug. Den Führerschein sowie den Wagen der 28-Jährigen stellten die Beamten sicher und ließen ihr auf der Dienststelle von einem Arzt eine Blutprobe entnehmen.
An dem VW Golf der Frau war Totalschaden entstanden. Die Schadenshöhe beziffern die Beamten mit rund 10.000 Euro. (ots/pfa)
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