STADTALLENDORF. Ein 18 Jahre alter Mann aus dem Landkreis ist dringend verdächtig, für die Brände in der Georg-Büchner-Schule in Stadtallendorf in der Nacht zum 10. März verantwortlich zu sein. Das Amtsgericht Marburg erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg Haftbefehl gegen den polizeibekannten Beschuldigten. Nach seiner Festnahme am Freitag und der Vorführung vor dem Haftrichter am Samstag befindet sich der junge Mann in einer Justizvollzugsanstalt.
Seit Juli 2016 gab es in Stadtallendorf bislang mindestens 35 Brände. Es brannten Mülltonnen, Pflanzenabfälle oder auch Hecken. In Einzelfällen kam es dabei zu erheblichen Gebäudeschäden sowie in einem Fall auch zu Personenschäden. Bei den insgesamt sieben Bränden in der Nacht zu Freitag, 10. März, gab es erstmals einen durch Rauchgasvergiftung verletzten Menschen. In dieser Nacht brannte es unter anderem in der Schule Am Lohpfad.
Eine dort gesicherte und ausgewertete DNA-Spur sowie die bis dahin geführten Ermittlungen führten auf die Spur des nun Festgenommenen, der bereits in der Vergangenheit unter anderem wegen Sachbeschädigung in Erscheinung getreten war. Die Polizei nahm den Mann am vergangenen Freitag gegen 17 Uhr im Heinz-Lang-Park fest. Die Auswertung des bei der anschließenden Durchsuchung sichergestellten Beweismaterials dauert derzeit noch an.
Ob der Beschuldigte für die weiteren Brände in Stadtallendorf, insbesondere auch für die Brandserie in der Nacht zu Ostersonntag mit einem hohen fünfstelligen Schaden verantwortlich ist, ist Gegenstand der noch andauernden Ermittlungen. (ots/pfa)
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