Stauende übersehen: 65-Jähriger bei Unfall schwer verletzt

Montag, 13. März 2017 19:32 geschrieben von  Migration

KASSEL. Bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 44 bei Kassel ist am Montag ein 65 Jahre alter Autofahrer aus dem Landkreis Warendorf schwer verletzt worden. Er musste von der Berufsfeuerwehr mit hydraulischem Gerät befreit werden. Eine 46-jährige Autofahrerin aus Münster kam mit leichten Verletzungen davon. Der Gesamtschaden summiert sich auf rund 25.000 Euro.

Besonders erwähnenswert ist ein 35 Jahre alter Unbeteiligter aus Moers (NRW), der sich nach dem Unfall am Montagvormittag besonders fürsorglich um den schwer verletzten 65-Jährigen kümmerte. Er betreute bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes den Verletzten und unterstützte dann noch die Rettungskräfte. Da der Verletzte mit einem kleinen Hund unterwegs gewesen war, nahm eine Funkstreife der Autobahnpolizei das unverletzte Tier in Obhut und brachte es zunächst zur Dienststelle, wo es ein Angehöriger des 65-Jährigen später abholte.

Wie die Beamten der Autobahnpolizei berichten, waren die drei beteiligten Autos gegen 10.20 Uhr in Richtung Kassel unterwegs. Der 65-Jährige erkannte zwischen dem Westkreuz Kassel und dem Autobahndreieck Süd, kurz vor der Bergshäuser Brücke, ein vor ihm liegendes Stauende zu spät und prallte auf das Heck des Opels der 46-Jährigen. Durch den heftigen Aufprall wurde der Opel auf den davor haltenden BMW eines 48-Jährigen aus dem Landkreis Höxter katapultiert. Der BMW-Fahrer blieb bei dem Unfall unverletzt. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Kassel schufen mit hydraulischem Rettungsgerät eine Rettungsöffnung, um eine patientenorientierte Rettung des 65-Jährigen durchführen zu können. Auch den Hund befreiten die Brandschützer aus seiner misslichen Lage im Fußraum. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen in Kasseler Kliniken gebracht.

Die beiden Autos der Verletzten waren derart beschädigt, dass sie von der Unfallstelle abgeschleppt werden mussten. Infolge des Unfalls kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zum ohnehin bereits vorhandenen Verkehrsstau, der an einer Baustelle entstanden war, kamen anschließend weitere Behinderungen hinzu. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Fahrbahn an der Unfallstelle zeitweise voll gesperrt. Später wurde ein Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben, bis schließlich am Mittag die Unfallstelle wieder komplett geräumt war. (r/ots/pfa)  

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 13. März 2017 20:57

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