WINTERBERG. Nach einem rätselhaften Vorfall, bei dem ein bislang unbekannter Mann ein Kind auf der Wiesenstraße im Stadtteil Silbach am Arm festhielt und womöglich wegziehen wollte, sucht die Polizei nach Zeugen - und natürlich nach dem Verdächtigen.
Ein zwölfjähriger Junge lief am Donnerstag gegen 19 Uhr vom Stollenweg in Richtung Schützenhalle. Bereits am Stollenweg bemerkte der Junge den Mann. Als das Kind die Ortsdurchfahrt erreichte, war der Mann nicht mehr zu sehen. Kurz vor Erreichen der Schützenhalle stand ein dunkler Wagen auf der Wiesenstraße in Fahrtrichtung Winterberg. Neben dem Fahrzeug stand ein komplett schwarz gekleideter Mann. Als der Junge an diesem vorbeiging, griff der Mann an den rechten Arm des Kindes. Der Junge hatte den Eindruck, dass der Mann ihn wegziehen wollte. Das Kind reagierte richtig, zog den Arm weg und rannte in die naheliegende Schützenhalle. Hier vertraute es sich erwachsenen Bekannten an.
Der Täter hatte während des Vorfalls kein Wort gesagt und fuhr dann mit dem Wagen in Richtung Winterberg davon. Die Polizei wurde erst etwa gegen 20.30 Uhr - also anderthalb Stunden später - über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Eine Fahndung nach dem Fahrzeug verlief ohne Erfolg.
Folgende Beschreibung des Mannes liegt vor:
Etwa 1,85 Meter groß; komplett schwarz gekleidet; der Mann trug einen über den Kopf gezogenen Kapuzenpulli sowie schwarze Nike-Turnschuhe mit weißer Sohle. Bei dem Wagen soll es sich um ein schwarzes Autos, möglicherweise einen BMW, mit drei Türen handeln. Das Kennzeichen ist nicht bekannt. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Winterberg in Verbindung zu setzen unter der Rufnummer 02981/90200.
Die Polizei gibt folgende Verhaltenstipps zur Vorbeugung:
- Halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit an! Treffen Sie Absprachen. Halten Sie selbst ebenfalls Absprachen ein
- Ein Kind muss wissen, wo es Sie erreichen kann
- Schicken Sie Ihr Kind wenn möglich in kleinen Gruppen zusammen mit anderen Kindern zur Schule oder zum Spielplatz
- Schauen Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind nach "Rettungsinseln" für den Schulweg um. Polizeiliche Erfahrungen zeigen, dass ein Täter sein Vorhaben aufgibt, wenn ein Kind sich zum Beispiel durch Klingeln an einem Haus oder in einem Geschäft Hilfe holt
- Machen Sie Ihrem Kind klar, dass ein Täter aussieht wie jeder andere - und Frauen nicht automatisch ungefährlich sind
- Kinder sollen sich nicht von Unbekannten in ein Gespräch verwickeln lassen, unter keinen Umständen mit jemandem mitgehen und schon gar nicht in ein Auto einsteigen
- Ranzen, Sportbeutel oder Kleidung sollten auf keinen Fall sichtbar den Namen oder die Adresse des Kindes tragen. Die Infos kann sich ein Täter zunutze machen, um das Vertrauen des Kindes zu gewinnen
- Kinder müssen die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr kennen. Üben Sie mit ihm, was es im Notfall sagen muss: Name und Adresse nennen und dann erzählen, was, wann, wo passiert ist
- Erklären Sie Ihrem Kind, dass der Notruf kein Geld kostet und auch ohne Handyguthaben funktioniert
- Verständigen Sie bei verdächtigen Situationen sofort über den Notruf 110 die Polizei
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